Ein Ansatz für die CDU?

„Frauen im Krieg häufig die ersten Opfer“: CDU-Politikerin Prien fordert feministische Außenpolitik

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien

Berlin. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien hat sich für das Konzept der feministischen Außenpolitik ausgesprochen und Außenministerin Annalena Baerbock indirekt gegen Kritik aus der Union verteidigt. „Die Zeitenwende, die wir derzeit in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik erleben, ist richtig und wichtig“, sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin der Deutschen Presse-Agentur. „Der Begriff der „Feministischen Außenpolitik“ mag manchem sauer aufstoßen, dabei lohnt sich ein Blick in das Konzept.“

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Auch ein Ansatz für die CDU

Die Wissenschaft wisse schon lange, „dass Konflikte besser gelöst werden, wenn die Frauen einer Gesellschaft an der Konfliktlösung beteiligt werden, und man braucht leider auch nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Frauen im Krieg häufig die ersten Opfer sind“, sagte Prien. Feministische Konzepte müssten Konservative nicht abschrecken. „Für die CDU gilt dabei, was für alle gesellschaftlichen Bereiche gilt: Erfolg setzt weibliche Stimmen, weibliche Führungspersönlichkeiten und weibliche Perspektiven voraus.“

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Außenministerin Baerbock hatte kürzlich ihren Ansatz einer feministischen Außenpolitik gegen Kritik aus der Union verteidigt. Eine feministische Sichtweise gehöre zu einer Sicherheitspolitik des 21. Jahrhunderts. „Das ist kein Gedöns, sondern das ist auf der Höhe dieser Zeit“, sagte die Grünen-Politiker im Bundestag.

Zuvor hatte CDU-Chef Friedrich Merz in Bezug auf das geplante 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr gesagt: „Sie können von mir aus feministische Außenpolitik machen, auch feministische Entwicklungshilfepolitik - aber nicht mit diesem Etat für die Bundeswehr.“ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt äußerte sich ähnlich: „Egal ob feministische Außenpolitik oder andere Ideen, die Sie haben, dieses Geld steht für Verteidigung und Bündnisverteidigung zur Verfügung, für die Bundeswehr und für nichts anderes.“

RND/dpa

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