Merz über Wahl zum CDU-Vorsitzenden: „Eine Acht vorne wäre schön“
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Friedrich Merz hofft auf großen Rückhalt bei der Wahl zum Parteivorsitzenden.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Berlin. Friedrich Merz hofft auf große Zustimmung bei seiner geplanten Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden. „Eine Acht vorne wäre schön“, sagte der Wirtschaftsexperte der „Süddeutschen Zeitung“ mit Blick auf das prozentuale Ergebnis.
Merz war im Dezember in der ersten Mitgliederbefragung der Geschichte der CDU zum Parteivorsitz mit 62,1 Prozent zum Nachfolger des als Kanzlerkandidat gescheiterten Armin Laschet bestimmt worden. Seine Wahl auf dem Online-Parteitag am Samstag gilt als sicher. Spannend bleibt aber, wie groß der Rückhalt ist, mit dem die 1001 Delegierten den 66-Jährigen ausstatten. An diesem Freitagnachmittag bereiten die noch amtierenden Führungsgremien um Laschet den Wahlparteitag vor.
Merz: „CDU emotional in einer Übergangsphase“
Zum Ergebnis bei der Bundestagswahl im September und zum Zustand seiner Partei sagte Merz der „SZ“: „Wir haben nur noch 24,1 Prozent der Wähler und 19 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland erreicht, brutaler geht es fast nicht mehr.“ Seine Partei sei bislang auch noch nicht richtig in der Opposition angekommen, „die CDU ist emotional in einer Übergangsphase“.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mahnte ein Ende der Flügelkämpfe in der Partei an. „Ich möchte, dass wir uns nicht mehr mit der Frage, ob wir mehr links oder rechts sind, aufhalten“, sagte er der „SZ“. „Keine Flügelkämpfe - wir müssen eine fortschrittliche Partei der Mitte sein.“
RND/dpa