Bericht: Merz warnte vor Verschiebung des CDU-Parteitags intern vor öffentlichem Streit
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Friedrich Merz (CDU, links) hört Armin Laschet (CDU), der zu Mitgliedern der Jungen Union (JU) spricht, zu.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa-pool/dpa
Berlin. Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat in der Frage der Verschiebung des CDU-Parteitags nach einem Medienbericht intern schon vorher mit öffentlichem Streit gedroht. Im Kreis der engsten CDU-Führung, die am Sonntag mit den Vorsitzkandidaten über die Parteitagsplanung beraten habe, habe er mit einer öffentlichen Eskalation für den Fall gedroht, dass der Parteitag immer weiter verzögert werde, berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf Teilnehmer.
Merz wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren, da er sich grundsätzlich nicht öffentlich zum Verlauf vertraulicher Gespräche äußere, wie ein Sprecher mitteilte.
In dem Bericht hieß es unter Berufung auf verschiedene Teilnehmer, Merz habe gesagt, dann werde es „eisige Luft“ beziehungsweise „bleihaltige Luft“ geben. Merz will genauso wie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der Außenpolitiker Norbert Röttgen Parteichef werden.
Im Verlauf des Gesprächs war man am Sonntag übereingekommen, den für 4. Dezember in Stuttgart geplanten Parteitag abzusagen. Darüber hinaus konnte man keine Einigkeit über die weitere Planung erzielen. Am folgenden Tag griff Kandidat Merz Teile der Parteiführung in mehreren Interviews massiv an.
RND/dpa