Verifizierte Aufnahmen

Video soll tödliche Schüsse russischer Soldaten auf Radfahrer in Butscha zeigen

Ukrainische Soldaten stehen im ehemals russisch besetzten Kiewer Vorort Butscha und untersuchen die Leichen von Zivilisten auf Sprengfallen. (Archivbild)

Ukrainische Soldaten stehen im ehemals russisch besetzten Kiewer Vorort Butscha und untersuchen die Leichen von Zivilisten auf Sprengfallen. (Archivbild)

New York. Im Streit über die Deutung der Gräuel von Butscha im Ukrainekrieg hat die „New York Times“ Videoaufnahmen vom Tod eines Zivilisten durch russische Soldaten veröffentlicht. Das Video zeige, wie ein Zivilist sein Fahrrad durch Butscha schiebe und an einer Straßenecke durch Schüsse aus den Türmen von zwei russischen Schützenpanzern getötet wird, berichtete die Zeitung in der Nacht zum Mittwoch.

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Das Video von Ende Februar stamme vom ukrainischen Militär und sei von der Zeitung unabhängig verifiziert worden. Die Leiche des Mannes sei schließlich nach dem Abzug der russischen Truppen an exakt jener Stelle gefunden worden, die auch im Video zu erkennen ist.

Nach Rückzug russischer Truppen: Selenskyj besucht Kampfstätten
Ukraine-Konflikt, Wolodymyr Selenskyj besucht die Stadt Butscha  April 4, 2022, Bucha, Kyiv Region, Ukraine: President of Ukraine VOLODYMYR ZELENSKYY visited the city of Bucha in the Kyiv region, where mass killings of civilians took place during the occupation by Russian troops. Zelenskyy visited the humanitarian aid center and talked to local residents. Bucha Ukraine PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY - ZUMAz03_ 20220404_int_z03_078 Copyright: xPresidentxOfxUkrainex

Der ukrainische Präsident Selenskyj besuchte am Montag die Kampstätten in der Umgebung von Kiew.

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Schon am Vortag hatte die „New York Times“ Satellitenbilder aus Butscha veröffentlicht. Deren Datum-Einblendungen zeigen, dass sich die Überreste mehrerer Menschen bereits Mitte März auf Straßen befanden - also noch vor dem Abzug russischer Truppen. Die Todesursache der Menschen sei daraus allerdings nicht klar ersichtlich, hieß es weiter.

Russland spricht von „Inszenierung“

Auf später veröffentlichten Videos war zu sehen, dass drei der Menschen neben Fahrrädern lagen. Bei einigen waren die Hände zusammengebunden. Die am Wochenende nach dem Abzug russischer Truppen bekanntgewordenen Gräueltaten sorgen international für Entsetzen.

Die Ukraine macht für das Massaker das russische Militär verantwortlich, das die Stadt bis vor kurzem besetzt hatte. Moskau bestreitet das und behauptet, es handele sich um eine Inszenierung. Die russischen Truppen hätten Butscha am 30. März verlassen, aber die Körper wirkten, als seien die Menschen erst danach gestorben, erklärte das Verteidigungsministerium am Sonntag.

RND/dpa

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