„Angriffskrieg hat neue Realität geschaffen“: Generalinspekteur Zorn will Bundeswehr neu aufstellen

Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn.

Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn.

Berlin. Generalinspekteur Eberhard Zorn hat die Bundeswehr auf tiefgreifende Veränderungen eingestellt. Der rücksichtslose Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine habe eine neue Realität geschaffen, schrieb Deutschlands ranghöchster Soldat am Dienstag an die Truppe. Er wies auf laufende und künftige Schritte zur Verstärkung der Nato-Ostflanke hin, wie die Beteiligung an einem Kampfverband in der Slowakei.

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Von besonderer Bedeutung sei nun auch der „Grundbetrieb“, schrieb Zorn und wies auf Munitionsdepots, Sanitäts-, Logistik- und Führungseinrichtungen hin. Das Kontingent zur Corona-Amtshilfe werde deutlich reduziert. Die Soldaten würden im Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung gebraucht. „Durch die Pandemie entstandene Ausbildungslücken sind unverzüglich zu schließen“, schrieb er.

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Zorn verwies auf das nun beschlossene Milliardenprogramm für die Streitkräfte. „Rückgrat der Bundeswehr müssen wieder vollausgestattete, aus dem Stand projektionsfähige Streitkräfte sein, die zur hochintensiven Gefechtsführung im Rahmen von Nato und EU befähigt sind“, so Zorn. Es müssten bürokratische Hürden abgebaut und die Einsatzbereitschaft der Truppe in der Fläche schnell und sichtbar erhöht werden.

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Zorn dankte den Soldaten für Engagement und ein „Mindset“, das im Angesicht des Krieges in Europa gebraucht werde. Er schrieb: „Meine Gedenken sind in diesem Moment auch bei der Bevölkerung der Ukraine und bei den ukrainischen Streitkräften, die unter der Führung ihrer mutigen Regierung nicht nur für die demokratische und freie Zukunft ihres Landes kämpfen, sondern auch für unsere europäischen Werte.“

RND/dpa

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