Bundesumweltministerin Lemke: „Atomausstieg ist unumkehrbar“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat einer Laufzeitverlängerung für die noch bestehenden Atomkraftwerke eine klare Absage erteilt.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat einer Laufzeitverlängerung für die noch bestehenden Atomkraftwerke eine klare Absage erteilt.

Berlin. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sieht keine Alternative zum geplanten Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft. „Der Atomausstieg ist unumkehrbar. Er wurde in einem breiten Konsens beschlossen und wird von der Bevölkerung begrüßt“, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Der Schritt sei ein „großer Erfolg für den Schutz von Mensch und Umwelt“ und mache das Land sicherer.

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Forderungen nach einer Laufzeitverlängerung für die noch bestehenden Atomkraftwerke erteilte die Ministerin damit eine klare Absage. „Die vereinzelten Rufe nach Laufzeitverlängerungen nützen niemandem, sondern stiften nur unnötige Verunsicherung“, sagte Lemke. Der Atomausstieg schreite planmäßig voran und das sei auch „gut so“.

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Bis 2022 alle Atomkraftwerke abschalten

Deutschland will bis Ende 2022 alle noch bestehenden Atomkraftwerke abschalten. Noch in diesem Jahr sollen drei weitere Meiler vom Netz gehen, die drei letzten dann im kommenden Jahr. In der jüngsten Zeit hatte es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, ob es nicht ein Wiederaufleben der Kernkraft in Deutschland geben könne. Kritiker des Ausstieg, unter ihnen auch die AfD, befürchten unter anderem Lücken bei der Energieversorgung.

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Umweltministerin Lemke sieht dafür keinen Grund. „Ängste vor Blackouts und Stromlücken gab es ja schon, als vor einem Jahrzehnt der Atomausstieg beschlossen wurde. Eingetreten sind diese Befürchtungen aber nicht, im Gegenteil“, sagte sie. Die Versorgungssicherheit bleibe für die Bundesregierung „ein hohes Gut, das auch bei einem deutlich beschleunigteren Kohleausstieg keineswegs in Frage gestellt wird“.

Auch Lemkes Vorgängerin im Amt, Svenja Schulze (SPD), hatte immer wieder deutlich gemacht, dass es in Deutschland keine Alternative zur Abkehr von der Atomenergie geben könne.

RND/dpa

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