Söder beschwört Einigkeit der Union im Superwahljahr 2021
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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, spricht bei der Pressekonferenz bei der Winterklausur der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, die pandemiebedingt im Berliner Congress Centrum (bcc) stattfindet.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa
Berlin. Zum Auftakt in das Superwahljahr 2021 hat CSU-Chef Markus Söder die Einigkeit der Union beschworen. „Wir werden alles tun für eine starke Zusammenarbeit mit der CDU“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Mittwoch beim Auftakt der Klausur der CSU-Landesgruppe in Berlin. Ziel müsse es sein, durch so viel Gemeinsamkeit wie möglich Kraft für neue Ideen zu entwickeln.
Söder betonte, es sei gut, dass die CDU nun in der kommenden Woche einen neuen Parteichef wählen werde. Im Anschluss sei es wichtig, dass sich die CDU hinter ihrem neuen Vorsitzenden versammle, damit dann die wichtigen Landtagswahlen möglichst gut absolviert werden könnten. Danach sei dann der richtige Zeitpunkt, dass die beiden Vorsitzenden von CSU und CDU einen Vorschlag für die Kanzlerkandidatenkür unterbreiteten. Wichtig sei aber auch, dass die Union sich programmatisch auf die Herausforderungen der Zeit einstelle und nicht alte Antworten auf neue Fragen gebe.
Söder sieht Grüne als Hauptkonkurrenten bei Bundestagswahl
Mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September erklärte Söder, dass er weiterhin die Grünen als größten Konkurrenten um „Platz 1“ sehe. Ein schwarz-grünes Bündnis könnte am Ende durchaus die Politik inspirieren und für viele sehr interessant sein. „Dafür muss aber noch viel passieren“, sage Söder. Derzeit seien die Grünen auf Basis ihrer Parteitagsbeschlüsse für die Union nicht koalitionsfähig. Zudem müssten die Grünen für sich klären, ob sie überhaupt Interesse an einer solchen Koalition hätten.
Wegen der Corona-Krise findet die traditionelle Winterklausur startet der CSU-Landesgruppe im Bundestag in diesem Jahr in Berlin statt und nicht in Kloster Seeon unweit des Chiemsees. Einige Gäste sind im Congress Center am Alexanderplatz persönlich anwesend und andere werden digital zugeschaltet. Am Donnerstag sind unter anderem Gespräche mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mit Bundesbank-Präsident Jens Weidmann vorgesehen.
RND/dpa