Kampagne zur Bundestagswahl vorgestellt: SPD setzt voll auf Scholz – und will Fehler der anderen aufzeigen

Bei der Vorstellung der Kampagne der SPD für die Bundestagswahl geht ein Journalist an Plakaten mit einem Foto des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz vorbei.

Bei der Vorstellung der Kampagne der SPD für die Bundestagswahl geht ein Journalist an Plakaten mit einem Foto des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz vorbei.

Berlin. Bei der Kampagne für die Bundestagswahl im September bauen die Sozialdemokraten auf eine wachsende Zugkraft von Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Motto des Werbens um Wählerstimmen sei „Scholz packt das an“, sagte SPD-Generalsekretär und Wahlkampfmanager Lars Klingbeil am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Kampagne. Scholz habe die größte Kompetenz und habe gezeigt, dass er Pläne auch umsetzen könne, sagte Klingbeil mit Blick auf die Beliebtheitswerte des Bundesfinanzministers und Vizekanzlers.

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Die SPD setzt auf Personen- und Themenplakate, die eine veränderte und auffällige Bildsprache haben. Porträts sind in Schwarzweiß gehalten, rot ist die zentrale Farbe. Der Partei steht insgesamt ein Wahlkampfetat von 15 Millionen Euro zur Verfügung, so Klingbeil. Mit zuletzt 405.000 Mitgliedern sei die SPD weiterhin die größte Partei.

„Wer von den Dreien kann es eigentlich“

Deutschland stehe vor drei großen Herausforderungen: Es gelte, die Pandemie zu bewältigen. Es gehe um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft Richtung Klimaneutralität. Die Frage sei auch, wo Deutschland sicherheits- und außenpolitisch zu verorten sei.

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Nun wachse das Interesse an der Frage, wer auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) folge. „Es gab lange keine Bundestagswahl, wo es 53 Tage vor der Wahl so spannend war, wie das gerade der Fall ist“, sagte Klingbeil. „In den Mittelpunkt rückt immer stärker die Frage, wer von den Dreien kann es eigentlich.“ Die CDU habe Auftritte von Armin Laschet abgesagt, meinte Klingbeil. Bei den Grünen tauche Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ab und Robert Habeck dränge sich in den Vordergrund.

Die Kanzlerkandidaten zu Gast beim RND
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Bei „RND vor Ort“ kommen die Kanzlerkandidaten der größten Parteien ins Gespräch mit Kristina Dunz und Eva Quadbeck.

Für die SPD gehöre nun zur Wahlauseinandersetzung auch, „dass wir die Fehler der anderen deutlich betonen“. Klingbeil: „Wir werden sehr klar machen, dass ein Friedrich Merz für eine veraltete Wirtschaftspolitik steht. Wir werden sehr deutlich machen, dass ein Hans-Georg Maaßen gerade für die Rechtsverschiebung der Union steht. Wir werden deutlich machen, wie die Bilanz von Ministern wie Jens Spahn und Andi Scheuer in dieser Regierung ist.“

RND/dpa

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