Reinhardt will erneut für Präsidentschaft der Bundesärztekammer kandidieren
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Ärztepräsident Klaus Reinhardt will erneut kandidieren.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin. Ärztepräsident Klaus Reinhardt will auf dem Ärztetag im Mai erneut für die Präsidentschaft der wichtigsten Standesorganisation der deutschen Medizinerinnen und Mediziner kandidieren. Der Chef der Bundesärztekammer sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag), seine erste Amtszeit sei sehr stark durch die Herausforderungen und die Bewältigung der Corona-Pandemie geprägt gewesen. „Viele gesundheitspolitische Themen, die auf meiner Agenda stehen, wie die Stärkung von Prävention und Gesundheitskompetenz, die engere Zusammenarbeit der Sektoren, die Digitalisierung oder die Bewältigung der demografischen Entwicklung, sind dabei natürlich zu kurz gekommen“, beklagte der Mediziner.
„Gute Grundlage“
Eine zweite Amtszeit wolle er nutzen, um bei diesen Themen voranzukommen. „Dabei ist es natürlich ein Vorteil, dass ich in der Pandemie besonders eng und intensiv mit den politisch Verantwortlichen zusammengearbeitet habe. Dieses Vertrauensverhältnis ist eine gute Grundlage, um bei den anstehenden Reformen im Gesundheitswesen bestmögliche Ergebnisse für Patienten und Ärzte zu erreichen“, betonte er. „Wenn mich der Ärztetag für eine zweite Amtszeit zum Präsidenten bestimmt, werde ich diesen Weg weitergehen“, so der 62-Jährige.
Reinhardt hatte das Amt 2019 erstmals angetreten. Er folgte damals auf Frank Ulrich Montgomery, der acht Jahre lang an der Spitze der Ärzteorganisation gestanden hatte. Reinhardt ist Facharzt für Allgemeinmedizin und arbeitet weiterhin als Mediziner in seiner Hausarztpraxis in Bielefeld. Die Bundesärztekammer, eine Arbeitsgemeinschaft der 17 regionalen Ärztekammern, vertritt die berufspolitischen Interessen der mehr als 400.000 berufstätigen Ärztinnen und Ärzte auf Bundesebene.