Freigabe von ukrainischen Getreideexporten in Sicht?

UN-Generalsekretär Guterres lobt Zusammenarbeit mit Moskau, Kiew, Ankara, Brüssel und Washington

UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

New York. Die Vereinten Nationen streben eine Vereinbarung über die Freigabe von ukrainischen Getreideexporten und russischen Nahrungsmittel- und Düngemittellieferungen für die Weltmärkte an. Dies erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch vor UN-Korrespondenten. Ohne ein solches Abkommen seien Hunderte von Millionen von Menschen von einer beispiellosen Hungerwelle bedroht. Die UN bemühten sich um einen Deal, der ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer und für russische Lebens- und Düngemittel einen ungehinderten Zugang zu den Weltmärkten ermögliche.

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„Die Lebensmittelproduktion der Ukraine und von Russland produzierte Nahrungsmittel und Düngemittel müssen trotz des Krieges auf die Weltmärkte gebracht werden“, sagte Guterres. In den vergangenen zehn Tagen sei in diesem Zusammenhang eine gute Zusammenarbeit mit Kontakten in Moskau, Kiew, Ankara, Brüssel und Washington entstanden, erklärte er weiter. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern, um die Erfolgsaussichten nicht zu gefährden.

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„Dies ist einer dieser Momente, in denen stille Diplomatie notwendig ist, und das Wohlergehen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt könnte davon abhängig sein“, betonte Guterres. Die Generalsekretärin der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung, Rebeca Grynspan, fügte hinzu, dass die „Diskussionen sehr konstruktiv gewesen“ seien.

„Die Maßnahmen wirken“ – Scholz warnt dennoch vor dauerhafter Inflation
01.06.2022, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht in der Generaldebatte der Haushaltswoche im Bundestag. Der Bundestag stimmt in zweiter Beratung über den Etat 2022 ab. Foto: Michael Kappeler/dpa - ACHTUNG: Redemanuskript gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++

Ziel müsse es sein, den Inflationsdruck nachhaltig zu mindern, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch im Bundestag.

Die Ukraine und Russland produzieren fast ein Drittel des Weizens und der Gerste sowie die Hälfte des Sonnenblumenöls auf der Welt. Russland und dessen Verbündeter Belarus sind jeweils die zweit- und drittgrößten Hersteller von Kalisalz, einem Kernbestandteil von Dünger.

RND/AP

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