BKA über Corona-Zeit: Weniger Diebstahl, mehr Internetkriminalität
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Logo des Bundeskriminalamts (Symbolfoto)
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Wiesbaden. Während der Corona-Pandemie hat es weniger Wohnungseinbrüche und Diebstahlsdelikte gegeben. Zugenommen haben dagegen Straftaten im Zusammenhang mit der Darstellung von sexuellem Missbrauch von Kindern sowie im Bereich Cybercrime, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zudem sei ein gestiegenes Aggressionspotenzial bei Demonstrationen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie verzeichnet worden.
Internetdelikte während Corona gestiegen
Während der Covid-19-Pandemie habe sich die Digitalisierung der Gesellschaft deutlich beschleunigt und die Nutzung des Internets und sozialer Medien noch einmal verstärkt, erklärte das BKA die Entwicklung in seinem Bericht zu den Auswirkungen von Covid-19 auf die Kriminalitätslage in Deutschland.
Dadurch hätten sich vermehrt Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle und die Gelegenheiten für Straftaten im Zusammenhang mit der Darstellung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und des sexuellen Missbrauchs von Kindern geboten. Der bereits seit Jahren zu beobachtende Trend steigender Fallzahlen habe sich in beiden Bereichen während der Pandemie noch einmal verstärkt.
Kriminalstatistik 2021: Deutlicher Rückgang bei bundesweiten Straftaten
Die jüngste Kriminalstatistik zeigt aber auch einen besorgniserregenden Anstieg bei der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen und bei Cyberkriminalität.
© Quelle: Reuters
Eingeschränkte Mobilität erklärt Rückgang der Wohnungseinbrüche
Hohe Infektionszahlen und eine eingeschränkte Mobilität durch die staatlichen Corona-Maßnahmen hätten auch zu einem Rückgang der Mobilität in der Bevölkerung und damit zu einem vermehrten Aufenthalt im häuslichen Umfeld geführt, erklärte das BKA. Damit sei der deutliche Rückgang der Fallzahlen bei den Wohnungseinbrüchen sowie dem Laden- und Taschendiebstahl zu erklären.
RND/dpa
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