Biontech für Jugendliche: Bundeschülerkonferenz fordert Impfmobile auf dem Schulhof
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Wann können Schülerinnen und Schüler geimpft werden?
© Quelle: Christopher Neundorf/dpa
Berlin. Die Bundesschülerkonferenz fordert, Schülern bei der Versorgung mit Biontech-Impfstoff Priorität zu geben und nach einer Zulassung des Vakzins für ab 12-Jährige zügig Impfmobile an die Schulen zu schicken. „Für ab 12-Jährige gibt es mit Biontech nur einen einzigen Impfstoff, der rasch zugelassen wird. Deshalb müssen mit diesem Impfstoff dann auch bevorzugt Schüler versorgt werden“, sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Dafür müssen Impfmobile an die Schulen kommen“, setzte er hinzu.
„Das ist der einfachste, praktikabelste und wirkungsvollste Weg, Schüler zu impfen“, so Schramm. Die Impfmobile sollten ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, das selbstverständlich freiwillig sei.
Schramm forderte, den Einsatz der Impfmobile vorzubereiten, damit der Einsatz unverzüglich nach der Zulassung von Biontech für Jugendliche erfolgen könne. „Länder, Schulen und Kommunen können das alles schon jetzt organisieren, damit es auch wirklich ohne Zeitverzögerung rundläuft, wenn die Zulassung im Juni hoffentlich da ist“, sagte Schramm. „Diesmal darf es nicht sein, dass – wie so oft beim Thema Pandemie und Schule – alles nur verspätet passiert.“
Gleiche Chancen für alle Jugendlichen
Gerade wenn die Priorisierung beim Impfen generell aufgehoben werde, müsse sichergestellt werden, dass Jugendliche beim einzigen für sie möglichen Impfstoff nicht leer ausgehen, sagte der Schülervertreter. „Impfmobile an den Schulen würden auch die Eltern davon entlasten, sich um Impftermine für ihre Kinder zu bemühen“, führte er aus.
„Mit den Impfmobilen können wir eine schnellere Impfung und höhere Impfquote unter den Jugendlichen erreichen, als wenn sich jeder erst selbst kümmern muss.“ So könne auch sichergestellt werden, dass alle die gleiche Chance auf eine Impfung erhielten – unabhängig davon, ob etwa die Eltern besonders engagiert seien oder gute Kontakte zu Ärzten hätten.
„Eine schnelle Impfung der Schüler ist auch die beste Grundlage dafür, dass im kommenden Schuljahr der Unterricht möglichst ohne Einschränkungen stattfinden kann“, sagte Schramm. „Die Jugendlichen haben in der Pandemie viel zurückgesteckt und auf Freiheiten verzichtet – auch, um die ältere Generation zu schützen“, sagte Schramm. „Ihre Interessen dürfen beim Thema Impfen jetzt nicht völlig aus den Augen geraten.“