Karliczek: Bund braucht mehr Einfluss in der Bildungspolitik

Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Berlin. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat mehr Einfluss des Bundes in der Bildungspolitik gefordert. „Für die Digitalisierung der Schulen können wir im Moment nur Geld für Investitionen geben“, sagte die CDU-Politikerin dem „Spiegel“. „Eine inhaltliche Zusammenarbeit, selbst wenn sich Bund und Länder einig wären, ist derzeit nicht möglich. Das kann doch kein Zukunftsmodell sein. Deshalb müssen wir auch über neue Formen der Zusammenarbeit nachdenken. Die Corona-Zeit lehrt uns das doch.”

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„Wir brauchen einen Aufbruch in der Bildungspolitik. Immerhin geht es um die Zukunftschancen unserer jungen Generation. Es geht darum, dass wir Themen identifizieren, die Bund und Länder gemeinsam besser angehen können als jedes Bundesland allein.”

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Als Zielmarke für eine Neuregelung nannte sie das Jahr 2024. Dann laufe der Digitalpakt aus. „Spätestens dann sollte feststehen, wie es weitergeht. Machen wir uns nichts vor: Das Thema Digitalisierung ist dann nicht erledigt. Auch nicht die Herausforderungen etwa bei Inklusion, Integration und der Entkopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft. Die Zusammenarbeit im Föderalismus sollte sich deshalb weiterentwickeln“, sagte Karliczek.

RND/dpa

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