Merkel führt erneut Telefonat mit Lukaschenko

Angela Merkel (CDU), geschäftsführende Bundeskanzlerin, sitzt im Deutschen Bundestag und bedient ihr Mobiltelefon. (Archivbild)

Angela Merkel (CDU), geschäftsführende Bundeskanzlerin, sitzt im Deutschen Bundestag und bedient ihr Mobiltelefon. (Archivbild)

Berlin/Minsk. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat wegen der Krise um die Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze erneut mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert. Das teilte das Präsidialamt von Belarus am Mittwochabend in der Hauptstadt Minsk mit.

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Merkel und Lukaschenko seien sich dabei einig gewesen, dass es zur Lösung des Problems Gespräche zwischen Vertretern der EU und Belarus geben sollte. Von deutscher Seite lag zunächst keine Bestätigung vor.

Belarus kritisiert Einsatz von Wasserwerfern gegen Flüchtlinge
HANDOUT - 16.11.2021, Belarus, Grodno: Das von der belarussischen Staatsagentur BelTA via AP zur Verf������gung gestellte Handout zeigt einen polnischen Soldaten, der bei Zusammenst������������en zwischen Migranten und polnischen Grenzsoldaten an der belarussisch-polnischen Grenze Tr������nengas einsetzt. An der Grenze zwischen Belarus und Polen ist am Dienstag, 16.11.2021, die Lage um die Tausenden Migranten eskaliert. Belarussische Staatsmedien zeigten in verschiedenen Videosequenzen, wie von polnischer Seite Wasserwerfer gegen die Migranten am ������bergang Kuznica-Brusgi eingesetzt wurden. Foto: Leonid Shcheglov/BelTA/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollst������ndiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Einen Tag nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen an einem Grenzübergang hat Minsk den Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern scharf kritisiert.

Erst am Montag hatten beide ein Telefonat geführt, das nach Angaben aus Belarus etwa 50 Minuten gedauert hatte. Es seien weitere Kontakte vereinbart worden, meldete Belta weiter.

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Kritik an Merkels erstem Telefonat mit Lukaschenko

Nach Merkels erstem Gespräch mit Lukaschenko seit dessen umstrittener Wiederwahl zum Präsidenten im August vergangenen Jahres hatte es teils heftige Kritik gegeben. Die EU erkennt Lukaschenko nicht mehr als Präsidenten an. Hintergrund sind massive Betrugsvorwürfe bei der Wahl sowie das Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstranten und die Zivilgesellschaft.

An der belarussisch-polnischen Grenze sind seit Tagen Tausende Migranten gestrandet. Die EU beschuldigt Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck zu machen.

RND/dpa

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