Im Schatten von Putins Krieg gegen die Ukraine

Kaum Gegenstimmen: Lukaschenko festigt mit umstrittenem Referendum seine Macht in Minsk

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gibt beim Referendum über eine Verfassungsänderung seine Stimme ab.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gibt beim Referendum über eine Verfassungsänderung seine Stimme ab.

Kiew. Im Schatten des Kriegs in der benachbarten Ukraine hat sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am Sonntag in einem Referendum weitere Macht zusichern lassen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nach einer Mitteilung der Wahlkommission in Minsk stimmten rund 65 Prozent der Wähler für eine Verfassungsänderung, bei zehn Prozent Gegenstimmen, wie die Agentur Tass am Montagmorgen berichtete.

Russland zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit
ARCHIV - 25.09.2020, Russland, Oblast Astrachan: Wladimir Putin (M), Präsident von Russland, und Sergei Schoigu (l), Verteidigungsminister von Russland, besuchen den Truppenübungsplatz Kapustin Jar, auf dem das Militärmanöver Kaukasus 2020 stattfindet. Inmitten einer russischen Truppenaufstockung in der Nähe der Ukraine, die im Westen Befürchtungen einer Invasion weckte, hat Putin den Westen aufgefordert, die ukrainischen Behörden zur Einhaltung der Bedingungen eines Friedensabkommens für die Ostukraine aus dem Jahr 2015 zu bewegen. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Russland sei bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Das sagte am Freitag Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die Verfassungsänderung soll dem seit 1994 mit harter Hand regierenden Lukaschenko weitere Amtszeiten ermöglichen und ihm nach einem eventuellen Rückzug aus der Politik lebenslange Straffreiheit garantieren. Daneben soll auch eine künftige dauerhafte Stationierung russischer Truppen und Atomwaffen im Land möglich werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle News und Entwicklungen zu Russlands Invasion in der Ukraine im Liveblog +++

530 Festnahmen bei Protesten gegen Russlands Angriffskrieg

Wegen ihrer Teilnahme an Protesten gegen die russische Invasion in die Ukraine sind in Belarus dem Menschenrechtszentrum Wiasna zufolge 530 Menschen festgenommen worden. Die Gruppe machte am Sonntag die Namen der Betroffenen publik.

Demonstriert wurde demnach in mindestens zwölf Städten in Belarus. In der Hauptstadt Minsk marschierten die Teilnehmer in verschiedenen Teilen der Stadt und hielten dabei ukrainische Flaggen. Am Gebäude der ukrainischen Botschaft wurde ein Haufen aus abgelegten Blumen immer größer.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die autokratische belarussische Regierung unter Präsident Alexander Lukaschenko unterstützt Russlands Invasion in die Ukraine.

RND/dpa/AP

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken