Behörden von Belarus gehen erneut mit Razzien gegen Journalisten vor

Poster in Dublin: "Unterstützt die Menschen in Belarus!"

Poster in Dublin: "Unterstützt die Menschen in Belarus!"

Minsk. Die Behörden im autoritär geführten Belarus gehen weiter landesweit gegen unabhängige Medien und Nichtregierungsorganisationen vor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Litauen baut Barriere aus Stacheldraht an Grenze zu Belarus
10.06.2021, Litauen, Kapciamiestis: Ein Mitglied des litauischen Grenzschutzes patrouilliert mit einem Hund an der Grenze zu Belarus. Litauen hat neun irakische Asylbewerber festgenommen, die aus Belarus eingereist waren. Litauische Beamte werfen ihrem Nachbarland vor, wiederholt Gruppen von Einwanderern nach Litauen zu schicken. Foto: Mindaugas Kulbis/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Litauen hat an der Grenze zu Belarus mit dem Bau einer Barriere begonnen. Der erste Abschnitt sei 500 Meter lang, 1,80 Meter hoch und bestehe aus Stacheldraht.

Am Freitag seien unter anderem die Wohnungen von Mitarbeitern des oppositionellen Fernsehsenders Belsat durchsucht worden, teilte das Menschenrechtszentrum Wesna mit. Mehrere Journalisten seien festgenommen worden. Außerdem habe es eine Razzia beim Sender Radio Swoboda gegeben. Wesna sprach von „politischer Verfolgung“.

Am Mittwoch hatten die Behörden von Machthaber Alexander Lukaschenko bereits gegen Mitarbeiter des Menschenrechtszentrums selbst vorgegangen. Festgenommen wurde unter anderem der international bekannte Wesna-Chef Ales Beljazki.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Belarussische Oppositionelle und auch das Auswärtige Amt in Berlin hatten die Durchsuchungen verurteilt.

Lukaschenko hatte zuletzt mehrfach gesagt, dass die Nichtregierungsorganisationen, die unabhängigen Medien und Menschenrechtler eine Gefahr seien für Belarus.

Unter anderem die EU erkennt den immer wieder als „letzten Diktator Europas“ kritisierten Politiker seit der weithin als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen August nicht mehr als Staatsoberhaupt an.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken