Bayerischer Vizeministerpräsident Aiwanger hat sich gegen Corona impfen lassen
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Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern
© Quelle: Matthias Balk/dpa
München. Bayerns Vizeregierungschef Hubert Aiwanger hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Das sagte der Freie-Wähler-Chef der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Lange stand der er der Impfung skeptisch gegenüber. Jetzt lenkt Aiwanger ein, wohl auch, weil die Corona-Auflagen in Bayern ihm ansonsten die Ausübung seines Amtes deutlich erschwert hätte.
Erstmals mehr als 50.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erstmals seit Beginn der Pandemie die Schwelle von 50.000 überschritten.
© Quelle: AFP
Davor warnte auch Aiwangers Parteifreund Fabian Mehring: Der Ruf nach Normalität seines Parteichefs sei erst dann glaubwürdig, wenn er selbst geimpft sei. „Zudem wird es für ihn schwierig werden, sein öffentliches Amt auszuüben, wenn er durch die von ihm selbst beschlossene 2G-Regel von der Öffentlichkeit ausgeschlossen ist“, sagte Mehring der „Augsburger Allgemeinen“.
Aiwanger hatte Angst vor den Nebenwirkungen
Aiwanger war der einzige Minister im bayerischen Kabinett, der sich bis jetzt nicht für eine Corona-Impfung entschieden hatte. Der Chef der Freien Wähler hatte diese Entscheidung unter anderem mit Berichten über massive Nebenwirkungen auch in seinem Bekanntenkreis begründet. Zugleich hatte er betont, sich bei dieser persönlichen Entscheidung von niemandem drängen zu lassen.
Seither hatte Aiwanger sich etwa vor öffentlichen Auftritten oder Kabinettsbesuchen regelmäßig auf das Virus testen lassen.
RND mit Material der dpa