Bahn-News: Bequemere Sitze und Drucker für Onlinetickets

Mirjam von der DB Fernverkehr sitzt in den neu gestalteten Sitzen des ICE. Die Sitze werden ab März 2020 in den ICE-4-Zügen verbaut.

Mirjam von der DB Fernverkehr sitzt in den neu gestalteten Sitzen des ICE. Die Sitze werden ab März 2020 in den ICE-4-Zügen verbaut.

Berlin. Einmal im Jahr präsentiert die Bahn ihre Neuerungen öffentlichkeitswirksam bei einem großen Event. Zuletzt waren es der „Komfort Check-in“, der einem die Kontrolle durch den Schaffner erspart, oder ein neues Konzept für die Gastronomie im Zug. Und nun? „Mit Innovationen und Verbesserungen wollen wir unsere Kunden begeistern, damit mehr Menschen auf die grüne Bahn umsteigen“, kündigte Konzern Richard Lutz bei der Konferenz „Mobilität erleben“ im DB-Werk Berlin-Wannsee an.

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Diesmal im Fokus des Branchentreffens: Der Komfort im Zug. Seit 2017 sind bei der Bahn die neuen, modernen ICE-4-Züge im Einsatz. Und die Rückmeldungen der Fahrgäste, das kann man sagen, sind nicht nur positiv. Mangelnder Sitzkomfort wird beklagt. Und Rückenschmerzen nach langen Reisen.

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Die Bahn verspricht nun Abhilfe und präsentierte nun erstmals die neuen Sitze: Mit neuen Kopfpolstern, die „mehr Bewegungsraum im Hinterkopf- und Schulterbereich“ versprechen, mit zusätzlichem „Memory“-Schaum, der sich besser an Rücken und Hintern anpassen soll. Insgesamt bequemer soll das Reisen damit werden. Und mehr Flexibilität verspricht die Bahn auch. 30 Millimeter mehr Flexibilität zumindest. Bedeutet: Die neuen Sitze können um 30 Millimeter mehr verstellt werden als die alten.

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Bequemere Sitze bei dem Bahnfernverkehr

In Berlin hat die Deutsche Bahn jetzt ihre neuen Sitze präsentiert. Bei der Modernisierung wurde auch die Passagiermeinung berücksichtigt.

Bei der Bahn sind sie stolz auf diese Neuerung – und hoffen, dass sie von den Kunden auch goutiert wird. Mehr als 6000 Probanden haben die neuen Sitze getestet und letztlich für gut befunden. Eingebaut werden sollen sie ab 2020 in alle modernisierten ICE-3-Züge und in die vorhandene ICE-4-Flotte. Mehr als 60.000 neue Sitze werden alte ersetzen. Neue ICE – aktuell stellt die Bahn nach eigenen Angaben alle drei Wochen einen in Betrieb – werden ohnehin mit den modernsten Sitzen ausgeliefert.

Beim Vor-Ort-Termin in Berlin präsentierte die Bahn am Mittwoch allerdings auch andere Neuerungen. So sollen die Reisezentren in den Bahnhöfen neu strukturiert werden. Erprobt wird das neue Konzept seit einigen Wochen am Leipziger Hauptbahnhof. Im Zentrum steht ein neues digitales Kundenterminal, das nicht nur Reiseinformationen und Fahrpläne bietet. Nein, es hat auch – ganz analog – einen Drucker. Der ist für Reisende gedacht, die ihr Onlineticket doch noch eben schnell auf Papier haben wollen – zur Sicherheit.

Wer will, kann sich am Terminal allerdings auch Verspätungsbescheinigungen und das Fahrgastrechteformular ausdrucken. Doch eines der chronischen, immer wieder bemängelten Probleme der Bahn löst auch die neue Digitaltechnik nicht: Wer sich nach Verspätungen einen Teil des Ticketpreises erstatten lassen will, der muss auch künftig Fahrschein und Formular in Papierform einreichen.

Eine Neuerung verspricht die Bahn jedoch: Sie will in den Reisezentren stärker zwischen Kunden mit komplexen und weniger komplexen Anliegen unterschieden. Für Selbstbedienung am Automaten und beratungsintensivere Verkaufsgespräche soll es separate Bereiche im Reisezentrum geben.

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Auch akustisch soll sich auf Deutschlands Bahnhöfen etwas ändern. Die Bahn bekommt eine neue Stimme. Und zwar die von Heiko Grauel. Der 45-Jährige Profisprecher war im Sommer 14 Tage in einem Tonstudio, hat dort 14.000 Sätze eingesprochen. Und aus diesem Rohmaterial kann mit digitaler Unterstützung jede beliebige Ansage zusammengesetzt werden, Silbe für Silbe. Flüssiger als bei jedem Autonavigationssystem soll das dann klingen, verspricht jedenfalls die Bahn.

Und der Staatskonzern verspricht seinen Kunden auch bessere Orientierung in den Bahnhöfen. Das kann wichtig sein, etwa für Reisende, die nicht viel Zeit haben, gerade mit dem Fernzug angekommen sind und schnell noch in S-Bahn oder Regionalbahn erwischen wollen – und die im Zweifelsfall ganz woanders abfahren. Ein nun präsentiertes digitales Modul hilft beim sogenannten „Indoor-Rooting“. Es gibt die Laufwege auf Meter und Minute genau an, weist den Weg innerhalb des Bahnhofs. Das soll eines nicht allzu fernen Tages über die Bahn-App möglich sein.

Überhaupt hat die Bahn ein regelrechtes Faible für Apps entdeckt. Künftig sollen Bestellungen auch auf diesem Weg in den Bistrowagen übermittelt werden können. Am Platz serviert, wird wie bisher nur in der ersten Klasse. Wer zweite Klasse fährt, muss sich weiter durcharbeiten bis zum Bistrowagen – App-Bestellung hin oder her.

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