Studentenwerk fordert: Die nächste Regierung muss das Bafög ausbauen

Wie viele Studentinnen und Studenten profitieren künftig vom Bafög?

Wie viele Studentinnen und Studenten profitieren künftig vom Bafög?

Berlin. Der neue Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl, fordert von der nächsten Bundesregierung den raschen Ausbau des Bafög und Investitionen in Wohnheime. „Die junge Generation hat sich in der Pandemie sehr solidarisch gezeigt. Jetzt ist es an der Zeit, dass die künftige Bundesregierung zurückzahlt“, sagte Anbuhl dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

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„Egal, was am Ende steht – eine Ampel- oder eine Jamaika-Koalition, sie sollte ein starkes Paket für die Studierenden schnüren“, setzte er hinzu. „Dazu zählt der kräftige und vor allem schnelle Ausbau des Bafög, Investitionen in Neubau und Sanierung von studentischen Wohnheimen sowie der Ausbau der psychosozialen Beratung“, führte er aus.

Gerade beim Bafög sehe er großen Handlungsdruck, sagte Anbuhl. „Wir brauchen endlich eine grundlegende, eine strukturelle Reform, damit es wieder viel mehr Studierende erreicht, vor allem auch aus der Mittelschicht“, betonte er.

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„An erster Stelle steht für mich eine massive Erhöhung der Bedarfssätze und Elternfreibeträge“, forderte der Generalsekretär des Studentenwerks. Davon würden vor allem Studierende aus einkommensschwächeren Haushalten profitieren, gerade auch Studierende aus Nicht-Akademiker-Familien, so Anbuhl.

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Darüber hinaus solle der Bafög-Darlehensanteil aufgegeben und das Bafög wieder als Vollzuschuss gezahlt werden, sagte er weiter. „Wichtig ist auch, dass die Förderungshöchstdauer um mindestens zwei Semester verlängert wird“, so Anbuhl. „Das sind alles Punkte, die wir an die Parteien adressieren, die die Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung führen.“

Die Pandemie habe die Schwächen des deutschen Bildungssystems gnadenlos aufgezeigt, von der Kita, über die Schule bis hin zur Hochschule, sagte Anbuhl. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels brauche Deutschland eine gute Ausbildung und möglichst viele qualifizierte Menschen. „Nach wie vor hängt der Bildungsweg eines Menschen in Deutschland sehr stark vom sozioökonomischen Hintergrund ab“, kritisierte er.

Anbuhl übernimmt zum 1. Oktober 2021 das Amt des Generalsekretärs des Deutschen Studentenwerks, des Verbands der 57 Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland. Der 51-Jährige kommt vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), wo er die Abteilung Bildungspolitik und Bildungsarbeit leitete. Er löst als Generalsekretär des Studentenwerks Achim Meyer auf der Heyde ab, der das Amt seit 2003 innehatte und aus Altersgründen ausscheidet.

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