Krawalle in Leipzig: Politiker bundesweit verurteilen Gewalt

Polizisten stehen auf einer Straße, als Demonstranten gegen die Räumung eines besetzten Hauses protestieren: Am Freitagabend ist es in Leipzig zu Krawallen gekommen.

Polizisten stehen auf einer Straße, als Demonstranten gegen die Räumung eines besetzten Hauses protestieren: Am Freitagabend ist es in Leipzig zu Krawallen gekommen.

Leipzig. Zwei Krawallnächte in Folge haben in Leipzig Empörung ausgelöst. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) verurteilte die Gewaltausbrüche mutmaßlicher Linksextremisten am Samstag “aufs Schärfste”. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Monika Lazar schrieb auf Twitter, Gewalt sei keine Lösung und kontraproduktiv in der Debatte um bezahlbare Mieten. Die Demonstrationen am Donnerstag- und Freitagabend waren Reaktionen auf zwei Hausbesetzungen in Leipzig, die jeweils von der Polizei beendet worden waren.

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Aus den teils sehr aggressiven Aufzügen im Leipziger Osten und im Stadtteil Connewitz heraus warfen Vermummte Steine und Flaschen auf die Polizei. Mehrere Beamte wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt. Zudem wurden mehrere Autos beschädigt.

Während des Einsatzes am Freitagabend fuhren zwei Polizeiwagen im Steinhagel mit relativ hoher Geschwindigkeit aufeinander auf. Barrikaden aus angezündeten Mülltonnen legten den Straßenbahnverkehr lahm. Die Polizei setzte Tränengas ein.

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Wie die “Leipziger Volkszeitung” (LVZ) berichtet, haben sich auch andere Politiker aus Leipzig und Sachsen zu den Krawallen geäußert. Der Grünen-Politik Konstantin von Notz äußerte auf Twitter: “Wer das staatliche Gewaltmonopol in Frage stellt, dokumentiert schlicht grundsätzliche Probleme mit rechtsstaatlichen Grundprinzipien.”

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Stefan Müller, den Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, nannte die Ausschreitungen in Leipzig ein Indiz für ein bundesweites Problem. “Wir haben ganz offensichtlich ein Problem mit gewaltbereiten Linken”, schrieb der bayerische CSU-Politiker auf Twitter.

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Wie die LVZ schreibt, reagierte Juliane Nagel, Landtagsabgeordnete und Leipziger Stadträtin für Die Linke, zurückhaltender. “Wut ist oft berechtigt, über die Mittel lässt sich streiten”, schrieb sie auf Twitter.

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Festnahmen gab es am Freitagabend laut Polizei nicht. Die Beamten sicherten aber zahlreiche Spuren. Noch in der Nacht sammelten sie die Steine ein, mit denen die Autos und Einsatzkräfte beworfen worden waren. Sie packten die Wurfgeschossen einzeln in Papiertüten und nahmen sie mit. Auch vor der Polizeistation in Connewitz, die ebenfalls mit Steinen beschmissen worden war, wurden noch in der Nacht Spuren gesichert.

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Auch die Leipziger Grünen verurteilten die Steinwürfe und brennenden Barrikaden scharf. Allerdings müsse man sich mit den Ursachen der Besetzungen und der Randale auseinandersetzen. Leerstehende Häuser dürften keine Spekulationsobjekte sein.

Unterdessen bereitete sich die Polizei am Samstag auf einen weiteren Einsatz vor. Am Abend sei im Stadtteil Connewitz eine Demonstration unter dem Motto “Kämpfe verbinden – Für eine solidarische Nachbar*innenschaft” angemeldet, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Stadt wurden dafür 100 Teilnehmer angekündigt. Über das gesamte Wochenende drohen Unruhen im Zuge der Hausbesetzung.

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RND/dpa

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