Nach Wirrwarr um Booster-Impfungen: Spahn und Ärzteverbände einigen sich

Jens Spahn (CDU), geschäftsführender Bundesgesundheitsminister.

Jens Spahn (CDU), geschäftsführender Bundesgesundheitsminister.

Berlin. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Ärzteverbände legen den Streit über Booster-Impfungen bei. Man sei sich nun einig, dass alle Geimpften, die vor sechs Monaten vollständig geimpft worden seien, eine Auffrischungsimpfung angeboten werden solle, bestätigt das Gesundheitsministerium.

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Gesundheitsminister beraten über Corona-Kurs für den Winter
03.11.2021, Bayern, M��nchen: Klaus Holetschek (CSU), Staatsminister f��r Gesundheit und Pflege, nimmt nach der bayerischen Kabinettssitzung an einer abschlie��enden Pressekonferenz teil. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Angesichts der Neuinfektionen und der Krankenhausbelegungen sei klar, dass die vierte Welle mit voller Wucht da sei, so Bayerns Gesundheitsminister Holetschek.

Vorrangig sollten Ältere, medizinisches Personal und Personen mit Immunschwäche eine Auffrischimpfung erhalten. Personen, die das Vakzin von Johnson & Johnson bekommen hatten, sollten schon nach vier Wochen eine Booster-Impfung erhalten.

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Lauterbach: Corona-Lage bedenklich für Vorweihnachtszeit
 Karl Lauterbach bei Anne Will 2021-10-31, Deutschland, Berlin - Karl Lauterbach SPD, Bundestagsabgeordneter, Gesundheits��konom und Epidemiologe, zur Gast bei Anne Will im Ersten. Thema der ARD-Politiktalkrunde: Steigende Neuinfektionen, Sorge wegen Impfskepsis - Hilft oder schadet mehr Druck auf Ungeimpfte *** Karl Lauterbach at Anne Will 2021 10 31, Germany, Berlin Karl Lauterbach SPD , Member of the Bundestag, health economist and epidemiologist, as a guest at Anne Will in the First Topic of the ARD Politiktalkrunde Rising new infections, concern about vaccination skepticism Does more pressure on unvaccinated people help or hurt

Angesichts der angespannten Corona-Lage sieht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach größeren Weihnachtsfeiern mit Sorge entgegen.

Die Kampagne für Auffrischungsimpfungen solle so vereinheitlicht und angepasst werden, hieß es aus den Kreisen. Vorgesehen ist demnach auch eine Information dazu an die Praxisärzte. Zuletzt hatte es Diskussionen gegeben, wie groß der Kreis für Impfverstärkungen sein soll. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sie vorerst in engerem Rahmen unter anderem für Menschen ab 70 Jahren, worauf sich auch Ärztevertreter bezogen. Spahn setzt sich für Booster auf breiterer Front ein, die laut Impfverordnung generell für alle möglich sind.

Informationen zu Boostern in Corona-Warn-App

Die Sechsmonatsfrist erreiche nun zunächst Menschen, die ohnehin noch nach der damals geltenden Prioritätsreihenfolge geimpft wurden, hieß es zur Erläuterung – rein kalendarisch also, wenn man bis Anfang Mai seine vollständige Impfung bekommen hatte. Demnach infrage kämen momentan mehr als zehn Millionen Menschen.

Eine Auffrischungsimpfung erhalten haben laut Robert Koch-Institut bisher 2,36 Millionen Menschen. Informationen zu Boostern sollen jetzt auch über die offizielle Corona-Warn-App ausgespielt werden. Vorgesehen sind demnach auch Hinweise, wenn man infrage kommt.

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RND/Reuters/dpa

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