Attacke auf Ölanlagen: Riad ruft nach internationaler Hilfe
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Nach den Drohnenangriffen auf saudi-arabische Ölanlagen will das Land auch auf Ermittlungshilfe von UN-Experten setzen.
© Quelle: Ali Haider/EPA/dpa
Washington. Saudi-Arabien will UN-Experten in die Ermittlungen zu den Drohnenangriffen auf seine Ölanlagen einbinden. Diese und andere internationale Fachleute sollten sich vor Ort ein Bild von der Lage machen, teilte das Außenministerium in Riad am Montag mit. Zudem bekräftigte es die Einschätzung, wonach die Attacken am Wochenende nach ersten Ermittlungen mit iranischen Waffen verübt worden seien.
Auf Basis der Ermittlungsresultate werde das Königreich angemessene Maßnahmen ergreifen, um seine Sicherheit und Stabilität zu sichern. Saudi-Arabien habe die "Kapazität und Entschlossenheit", sein Land und seine Bürger zu verteidigen und "energisch auf diese Aggressionen zu reagieren".
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"Ungeheuerliches Verbrechen"
Die Attacken vom Samstag nannte das Ministerium "einen beispiellosen Akt der Aggression und Sabotage" und ein "ungeheuerliches Verbrechen, das internationalen Frieden und Sicherheit bedroht".
Durch die Angriffe auf die Rohöl-Verarbeitungsanlage Abkaik und das Ölfeld Churais brach das tägliche Volumen der saudischen Ölproduktion um geschätzt 5,7 Millionen Barrel Rohöl ein, was mehr als fünf Prozent der weltweiten Versorgung entspricht. Analysten sprachen von einem Angriff auf das Herz der saudischen Ölindustrie. Die Ölpreise stiegen sprunghaft an.
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RND/AP