Athen rüstet gegen die Türkei auf: USA und Griechenland bauen militärische Kooperation aus

Der US-Außenminister Antony Blinken (rechts) mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias in Washington.

Der US-Außenminister Antony Blinken (rechts) mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias in Washington.

Athen/Washington. Die Vereinigten Staaten und Griechenland arbeiten enger in der Verteidigung zusammen. Am Donnerstag wurde in Washington ein Vertrag über die Nutzung des größten Marine- und Luftwaffe- Stützpunktes im östlichen Mittelmeer bei Souda auf der Insel Kreta um fünf Jahre verlängert. Bislang musste dieses Abkommen jedes Jahr neu ausgehandelt werden. Dies teilte der griechische Außenminister Nikos Dendias im griechischen Staatsfernsehen aus den USA mit.

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Künftig auch neue Stützpunkte für die USA

Anschließend unterzeichnete Dendias den neuen Vertrag mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken. „Wir sind Griechenland dankbar, weil ihr (Griechen) ein glaubwürdiger Partner seid“, sagte Blinken im Fernsehen. Die USA sollen künftig auch mehrere neue Stützpunkte nutzen können.

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Darunter sind Flughäfen in Mittelgriechenland sowie der strategisch wichtige Hafen von Alexandroupolis nahe der Grenze zur Türkei für die logistische Unterstützung der militärischen Unternehmungen auf dem Balkan, im Osten Europas und im östlichen Mittelmeer.

Beziehung zwischen den USA und der Türkei werden immer schlechter

Das neue Abkommen gilt als Reaktion der USA auf die immer schlechter werdenden Beziehungen zum Nato-Partner Türkei. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan arbeitet immer enger mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Griechenland wiederum ist seit Jahren mit immer schärfer werdenden Drohungen und Infragestellungen griechischer Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer seitens der Türkei konfrontiert und rüstet auf. Die USA lieferten in den vergangenen Monaten zahlreiche Hubschrauber und andere Waffensysteme an Griechenland.

Das Abkommen mit den USA ist das zweite mit einer Großmacht, das Athen binnen wenigen Wochen unterzeichnet. Anfang September hatte der griechische Regierungschef ein neues Kooperationsabkommen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterzeichnet. Athen hat von Frankreich 24 Kampfbomber des Typs Rafale geordert und wird drei französische Fregatten kaufen.

RND/dpa

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