Laschet-Nachfolger: Verkehrs­minister Wüst soll neuer NRW-Minister­präsident werden

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, will Hendrik Wüst als Nachfolger vorschlagen.

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, will Hendrik Wüst als Nachfolger vorschlagen.

Wer wird neuer Minister­präsident in Nordrhein-Westfalen? Armin Laschet will in einer Sonder­sitzung des CDU-Landes­vorstands an diesem Dienstag­abend einen Personal­vorschlag unterbreiten. Wie das Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) aus Kreisen der CDU NRW erfahren hat, möchte Laschet NRW-Verkehrs­minister Hendrik Wüst als neuen CDU-Landes­vorsitzenden und Minister­präsidenten vorschlagen. Dies haben mehrere Personen aus der NRW-CDU gegenüber dem RND bestätigt. Wüst gilt schon lange als Favorit die beiden Ämter. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

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Laschet will Hendrik Wüst als Nachfolger in NRW vorschlagen
ARCHIV - 12.02.2020, Nordrhein-Westfalen, D��sseldorf: Der nordrhein-westf��lische Verkehrsminister Hendrik W��st (CDU, l) spricht im Landtag mit Ministerpr��sident Armin Laschet (CDU). (zu dpa ��Laschet macht Personalvorschlag f��r MP-Amt und CDU-Landesvorsitz��) Foto: Roland Weihrauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach Informationen aus den Regierungsfraktionen will Armin Laschet noch heute den als Favorit geltenden Landesverkehrsminister Hendrik Wüst vorschlagen.

Mehrere namhafte CDU-Landes­politiker hatten sich in den vergangenen Wochen dafür ausgesprochen, das Regierungs­amt und den CDU-Landes­vorsitz in einer Hand zu belassen. Dabei richtet sich der Blick der CDU auch schon auf die Landtags­wahl in Nordrhein-Westfalen im kommenden Mai. Bei der Bundestags­wahl hatte die CDU auch im bevölkerungs­reichsten Bundes­land deutliche Verluste hinnehmen müssen.

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NRW-Verkehrs­minister Wüst will mehr Profil in der CDU

NRW-Arbeits­minister Karl-Josef Laumann hatte sich am Wochenende öffentlich hinter seinen Kabinetts­kollegen gestellt. Wüst solle „der zukünftige Mann der CDU in Nordrhein-Westfalen“ werden, erklärte Laumann in einem Video­grußwort bei der Landes­delegierten­konferenz der Mittelstands- und Wirtschafts­union in Rheine. Die Posten des CDU-Landes­vorsitzenden, des Minister­präsidenten und des Spitzen­kandidaten bei der Landtags­wahl gehörten in eine Hand.

Wüst rief die CDU bei dem Treffen in Rheine am Wochenende auf, mehr eigenes Profil zu entwickeln. „Wir müssen uns wieder zutrauen, dem Zeitgeist nicht nur hinterherzulaufen, sondern ihn auch zu prägen.“ Die Wähler wollten bei der CDU Richtung und Haltung erkennen. Die gesellschaftliche Mitte müsse ihre Werte verteidigen, „gegen die Hetze von rechts genauso wie gegen die Verbote von links“. Er rief die CDU außerdem zu Geschlossenheit auf. „Nur wenn wir einig sind, können wir gemeinsam durchstarten“, sagte er.

Der 46 Jahre alte Wüst ist Landtags­abgeordneter. Ein Landtags­mandat ist Voraussetzung für die Wahl zum Minister­präsidenten. Die ebenfalls als Anwärterin für die Laschet-Nachfolge geltende Bauministerin Ina Scharrenbach hat dagegen kein Landtags­mandat.

Laschet hatte bei der Bundestags­wahl als Nummer eins der CDU-Landesliste ein Bundestags­mandat errungen. Laut der Landes­verfassung von NRW kann ein Mitglied der Landes­regierung nicht gleichzeitig Mitglied des Bundestags oder der Bundes­regierung sein. Die Mitgliedschaft eines neu gewählten Abgeordneten im Bundestag beginnt mit der konstituierenden Sitzung, die für den 26. Oktober geplant ist.

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RND/dpa/qua/scs

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