Ab heute tagen die G7 im malerischen Schloss Elmau. Doch die Themen sind düster, Lösungen schier unmöglich. Bundeskanzler Scholz dämpft deswegen schon mal im Vorfeld die Erwartungen.

Der G7-Gipfel beginnt, sein Motto: „Fortschritt für eine gerechte Welt“. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte das beherrschende Thema sein. Selten galt ein G7-Gipfel als so wichtig wie dieser. Die Spitzenpolitiker müssen reden.

Regieren war auch schon mal einfacher: Im Regierungsviertel geht die Sorge vor dem nächsten Winter um. Ohne Gas aus Russland, darin herrscht Konsens, wird es schwierig. Und viele Krisen aus der Vergangenheit sind längst nicht bewältigt.

Der frisch gebackene EU-Beitrittskandidat liegt im globalen Korruptionsindex auf dem sehr schlechten Platz 122, aber immerhin 14 Plätze vor Russland. Ein Transparency-Experte zeigt sich aber optimistisch - trotz vieler ungelöster Probleme: „Die Ukraine bewegt sich in die richtige Richtung, aber zu langsam.“

Mit den knapperen Gaslieferungen aus Russland rückt das Thema Energiesparen in Deutschland immer mehr in den Fokus. Seit dem Reaktorunfall in Fukushima 2011 hat Japan ein chronisches Stromproblem – und kreative Lösungen für knappen Strom. Kann Deutschland davon lernen?