Baerbock: Opfer von Extremwetter brauchen staatliche Hilfen

Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin Bündnis90/Die Grünen

Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin Bündnis90/Die Grünen

Berlin. Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock fordert staatliche Entschädigungen für die Opfer von Wetterkatastrophen. „Wir erleben jetzt gerade in Deutschland Extremwetter-Ereignisse, aktuell die Überschwemmungen, letztes Jahr massive Waldbrände, in den Dürre-Jahren Ernteausfälle bei Landwirten.“

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Das sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (online/Samstag). „Neben Klimaschutz-Sofortmaßnahmen wie dem Ausbau der erneuerbaren Energien ist deshalb jetzt ein großer Klima-Anpassungsfonds auf Bundesebene nötig, über den diejenigen, die durch wetterbedingte Katastrophen ihr Hab und Gut verloren haben, entschädigt werden.“ Viele Menschen seien dagegen nicht versichert.

Für die Kommunen dringt Baerbock auf einen „Klima-Vorsorgefonds“ etwa für Fassadenbegrünung, die Innenstädte kühlt, und zum Umbau der Kanalisation. Derzeit zeige sich, dass die Kanalisation an vielen Orten großen Niederschlagsmengen nicht gewachsen sei. Weil immer mehr Menschen gesundheitlich unter extremer Hitze litten, sei zudem eine bundesweite Hitze-Hotline nötig.

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Starkregen und Sturmböen richten in vielen Regionen schwere Schäden an. Zahlreiche Keller laufen voll, Bäume werden entwurzelt und müssen beseitigt werden.

Die Grünen-Parteichefin verlangte zudem mehr Vorsorge gegen Waldbrände und brachte Löschflugzeuge des Bundes ins Gespräch. „Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Waldbrände machen nicht an Landesgrenzen halt“, sagte sie. Um einzelne Bundesländer nicht zu überfordern, plädiere sie für „eine föderale Neujustierung des Katastrophenschutzes“.

RND/epd

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