Ampelverhandlungen: Grüne verzichten wohl auf Finanzministerium
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/F3GPCCBQ3ZALTCXGAZHU2JJTDE.jpg)
Die Grünen-Co-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck sitzen im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. (Archivbild)
© Quelle: imago images/Chris Emil Janßen
Berlin. Im Kampf um das Bundesfinanzministerium haben die Grünen offenbar ihren Anspruch zurückgezogen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).
Demnach habe sich die Gruppe der zehn Grünen-Verhandler auf eine Liste von sechs Ministerien geeinigt, auf die die Partei Anspruch erheben wolle: das Auswärtige Amt sowie die Ministerien für Verkehr, Landwirtschaft, Umwelt, Familie und Transformation.
Offenbar verzichten die Grünen daher auch auf das Innenministerium, das neben dem Finanzministerium als Schlüsselressort gilt. Vermutlich lasse die Partei sich den Verzicht jedoch mit Zugeständnissen in anderen Themen wie etwa beim Klima bezahlen, schreibt das Blatt.
Verteilung der Ressorts soll erst am Ende der Ampelverhandlungen kommen
Am Mittwochabend haben zunächst die 22 Arbeitsgruppen der Ampelverhandler ihre Ergebnisse vorgelegt. Die Verteilung der Ressorts steht bisher noch aus – und angeblich haben sich auch die Grünen noch nicht endgültig festgelegt, so die „FAZ“.
Möglich sei eine Personalkonstellation, bei der Annalena Baerbock Außenministerin werde, ihr Co-Vorsitzender Robert Habeck das Umweltministerium besetze, Fraktionschef Anton Hofreiter Verkehrsminister und Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt möglicherweise Familienministerin werde. Obwohl die Grünen sechs Ministerien fordern, gelte es als wahrscheinlicher, dass die Partei in einer Ampelkoalition lediglich auf fünf Ressorts komme.
RND/sic