Ocasio-Cortez über Sturm auf Kapitol: „Ich dachte, ich würde sterben“

Alexandria Ocasio-Cortez, Politikerin der Demokratischen Partei in den USA und Abgeordnete im Repräsentantenhaus für New York, spricht im Plenum im Capitol Hill (Archivfoto).

Alexandria Ocasio-Cortez, Politikerin der Demokratischen Partei in den USA und Abgeordnete im Repräsentantenhaus für New York, spricht im Plenum im Capitol Hill (Archivfoto).

Washington. In einem emotionalen Videobeitrag hat die US-Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez über ihre Todesangst während des Angriffs auf das Kapitol am 6. Januar berichtet.

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Als Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump das Parlamentsgebäude stürmten, habe sie heftige Schläge an allen Türen ihres Büros gehört und sich daraufhin in der Toilette versteckt, erzählte die 31-Jährige in einem in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) live auf Instagram übertragenen Video.

Immer wieder habe sie jemanden laut rufen hören: „Wo ist sie?“ „Das ist der Moment, in dem ich dachte, alles sei vorbei“, so die prominente linke Demokratin. „Ich dachte, ich würde sterben.“

USA: FBI ermittelt gegen "Kapitol-Stürmer"
06.01.2021, USA, Washington: Unterst��tzer von US-Pr��sident Trump stehen vor Polizeien auf dem Gang vor der Senatskammer im Kapitol. (zu dpa "Mann mit H��rner-Kopfschmuck nach Sturm aufs Kapitol festgenommen") Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Unzähligen Foto- und Videoaufnahmen des Sturms auf das Kapitol in Washington D.C. erleichtern die Ermittlungen des FBI.

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Schließlich habe sich herausgestellt, dass die Rufe von einem Polizisten gekommen seien, der sich aber zunächst nicht als solcher identifiziert habe. Stattdessen habe er sie „wütend und feindselig“ angesehen und sie aufgefordert, zu einem anderen Gebäude zu gehen, sagte Ocasio-Cortez weiter.

Mit einem ihrer Mitarbeiter gemeinsam sei sie dorthin gerannt, wo sie die Schreie der Leute beim Versuch gehört hätten, in das Gebäude einzubrechen. „Es fühlte sich fast an wie ein Zombie-Film“, beschrieb die Abgeordnete.

Auf der Suche nach vertrauten Gesichtern sei sie auf ihre Amts- und Parteikollegin Katie Porter gestoßen und habe sich schließlich gemeinsam mit ihr in deren Büro verschanzt. „Sie sagte: ‘Ich hoffe, ich kann noch Mutter werden, ich hoffe, ich sterbe heute nicht’“, berichtete Porter später in einem Interview mit dem Sender MSNBC.

Aufgebrachte Trump-Unterstützer waren am 6. Januar gewaltsam in das Kapitol eingedrungen, nachdem Trump unweit des Weißen Hauses eine aufstachelnde Rede gehalten hatte. Im Kapitol war zu dem Zeitpunkt der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Joe Biden formell zu bestätigen. Trump hatte versucht, Bidens Sieg noch zu kippen.

RND/dpa

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