IAEA meldet

AKW Saporischschja wieder an externe Stromversorgung angeschlossen

Das AKW Saporischschja in der Ukraine – Europas größtes Kernkraftwerk.

Das AKW Saporischschja in der Ukraine – Europas größtes Kernkraftwerk.

Enerhodar. Das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA wieder an der für die Kühlung der Brennstäbe wichtigen externen Stromversorgung angeschlossen.

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Die Hauptstromleitung war am frühen Samstagmorgen aufgrund von Beschuss beschädigt worden. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten sei das Kernkraftwerk am Sonntagabend wieder an die Stromversorgung angeschlossen worden, teilte die IAEA mit.

IAEA-Generaldirektor Rafael Rossi über Sicherheitszone
ARCHIV - 08.08.2022, Ukraine, Saporischschja: HANDOUT - Das vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichte Foto zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja am 08.08.2022. Das Atomkraftwerk Saporischschja ist nach ukrainischen Angaben vollständig vom Stromnetz angekoppelt worden und wurde heruntergefahren. Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Russland und Ukraine zeigen grundsätzliches Interesse an Sicherheitszone um AKW Saporischschja teilte der IAEA-Generaldirektor Rafael Rossi mit.

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Es handele sich um eine „dringend benötigte Entwicklung“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi laut Mitteilung. Die Lage der Stromversorgung des Kernkraftwerks bleibe aber fragil. Nahezu täglich gebe es mittlerweile Beschuss in der Region um das Atomkraftwerk - dies müsse sofort aufhören, forderte Grossi.

Notbetrieb wäre nur für zehn Tage möglich

Das AKW - das größte in Europa - wurde bereits vor Wochen heruntergefahren. Das Nuklearmaterial muss jedoch auch im abgeschalteten Zustand weiter gekühlt werden. Unterbricht die externe Stromversorgung, springen automatisch Dieselgeneratoren an. Die Dieselvorräte reichen nach Angaben des ukrainischen Kraftwerksbetreibers allerdings nur für zehn Tage eines solchen Notbetriebs.

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Grossi will die Errichtung einer Schutzzone um das Kraftwerk erreichen und darüber mit Kiew und Moskau verhandeln. Russland kontrolliert das AKW faktisch seit Anfang März, als Moskaus Truppen im Zuge des Angriffskriegs große Teile der Südukraine besetzten.

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Das Kraftwerk ist in den vergangenen Monaten bei schweren Kämpfen mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland geben sich gegenseitig die Schuld. Russlands Präsident Wladimir Putin ordnete am Mittwoch an, das Kernkraftwerk im Zuge der völkerrechtswidrigen Annexion der besetzten ukrainischen Gebiete zu verstaatlichen.

RND/dpa

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