Nach Truppenabzug in Afghanistan: Mehr als 100 ausreisewillige Amerikaner in Kabul

Dieses vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Transporthubschrauber von Typ Boeing CH-47 Chinook der 82nd Combat Aviation Brigade, 82nd Airborne Division, der auf dem Hamid Karzai International Airport in ein Militärtrasportflugzeug von Typ C-17 Globemaster III der US Air Force verladen wird.

Dieses vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Transporthubschrauber von Typ Boeing CH-47 Chinook der 82nd Combat Aviation Brigade, 82nd Airborne Division, der auf dem Hamid Karzai International Airport in ein Militärtrasportflugzeug von Typ C-17 Globemaster III der US Air Force verladen wird.

Washington. Nach dem Ende der Evakuierungsmission der US-Streitkräfte sind nach Angaben von US-Außenminister noch mehr als 100 Amerikaner in Afghanistan, die das Land verlassen wollen. Man gehe davon aus, dass ihre Zahl „unter 200, wahrscheinlich näher an 100“ liege, sagte Blinken am Montagabend (Ortszeit) in Washington.

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Blinken betonte, die US-Regierung werde sich weiterhin um sie bemühen. Das gelte auch für US-Staatsbürger, die familiäre Wurzeln in Afghanistan hätten und sich womöglich erst später für eine Ausreise entscheiden würden. „Wir werden ihnen helfen, auszureisen.“

Blinken zum Afghanistan-Einsatz: „Wir haben viele herausgeholt“

Blinken sagte, man habe sich auch intensiv um die Evakuierung von Afghanen bemüht, die mit den USA zusammengearbeitet hatten. „Wir haben viele herausgeholt, aber viele sind noch dort.“ Man werde weiter daran arbeiten, ihnen zu helfen. „Unsere Verpflichtung ihnen gegenüber hat keine Frist.“

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Blinken betonte, die Taliban hätten zugesagt, Afghanen ausreisen zu lassen, „einschließlich jener, die für die Amerikaner gearbeitet haben“.

Blinken: Keine diplomatische Präsenz mehr in Kabul nach Truppenabzug

Mit dem Abzug der Truppen aus Kabul haben die USA auch ihre diplomatische Präsenz in Afghanistan beendet. Man habe die diplomatischen Aktivitäten in die katarische Hauptstadt Doha verlegt, sagte Blinken. „Angesichts der unsicheren Sicherheitslage und der politischen Situation in Afghanistan war dies ein umsichtiger Schritt.”

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Eine neue diplomatische Mission habe nun begonnen. Von Doha aus wolle man konsularische Angelegenheiten regeln, aber auch humanitäre Hilfe verwalten und die Zusammenarbeiten mit den Verbündeten organisieren. Wir wollen unsere unnachgiebigen Bemühungen fortsetzen, Amerikanern, Ausländern und Afghanen, zu helfen, Afghanistan zu verlassen, wenn sie sich dafür entscheiden”, sagte Blinken.

RND/dpa

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