AfD-Politiker reisen mitten in der Pandemie nach Moskau

Braunschweig: Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD, spricht bei einem Treffen der AfD Niedersachsen zur Listenaufstellung für die Bundestagswahl 2021 in der Milleniumhalle.

Braunschweig: Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD, spricht bei einem Treffen der AfD Niedersachsen zur Listenaufstellung für die Bundestagswahl 2021 in der Milleniumhalle.

Berlin/Moskau. Tino Chrupalla, einer von zwei Bundessprechern der Partei, reist am Montag nach Moskau. Das teilte er in einer Presseerklärung am Samstag mit. Die Reise erfolgt auf Einladung des russischen Parlaments, der Duma. Anlass für die Reise sind die Beziehungen der beiden Länder 30 Jahre nach der Wiedervereinigung.

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Am Dienstag wird Chrupalla nach einem Frühstück mit dem deutschen Botschafter vom russischen Außenminister Sergej Lawrow empfangen, teilte er mit. Dabei soll es bei einem gemeinsamen Mittagessen unter anderem über den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 sowie die Russlandsanktionen und “ihre Folgen für die deutsche Wirtschaft vor allem in den östlichen Bundesländern” gehen, wie es in der Erklärung heißt. Die EU hatte unter anderem 2014 nach der Annektion der Krim durch Russland Sanktionen verhängt, die bis heute aufrecht erhalten werden. Die AfD will die Sanktionen beenden und das Verhältnis zu Russland “normalisieren”.

Gauland sollte ursprünglich auch nach Moskau reisen

Begleitet wird Chrupalla vom außenpolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Paul Hampel. Ursprünglich war auch der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, für die Delegation vorgesehen. Er könne diese aber aus “organisatorischen Gründen” nicht antreten, wie es kürzlich aus der Partei hieß. Gauland hatte den AfD-Parteitag am vorigen Wochenende aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig verlassen müssen.

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Wegen der Corona-Pandemie gibt es seit Monaten zwischen Deutschland und Russland keinen freien Reiseverkehr mehr. Eine Einreise ist nur mit Sondergenehmigung möglich. Diese haben die AfD-Politiker nun erhalten. Die Beziehungen der deutschen und der russischen Regierung gelten wegen der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny noch immer als extrem angespannt.

jps/cb/RND


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