AfD-Bundesvorstand will Rolle des dubiosen Beraters Tom Rohrböck untersuchen

Will jetzt aufklären? AfD-Fraktionschefin und Bundestags-Spitzenkandidatin Alice Weidel.

Will jetzt aufklären? AfD-Fraktionschefin und Bundestags-Spitzenkandidatin Alice Weidel.

Berlin. Der AfD-Bundesvorstand will die Rolle des dubiosen Politberaters Tom Rohrböck in der Partei untersuchen lassen. Auf einer Telefonkonferenz am Montagmorgen beschlossen die Vorstandsmitglieder mit einer Gegenstimme die Einsetzung einer Untersuchungskommission, die sich mit dem Einfluss Rohrböcks in der Partei und möglicher Abgeordnetenbestechung beschäftigen soll. Die Partei will auch Complianceregeln festlegen. Diskutiert wird, mandatsbezogene Spenden künftig freiwillig zu veröffentlichen.

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Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus dem Gremium.

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Nach einer Serie von Enthüllungen zu Rohrböck in der vergangenen Woche hatte Bundesschatzmeister Carsten Hütter dem RND gesagt: „Die Berichte über Tom Rohrböck erhärten den Verdacht, dass es eine Einflussnahme von außen auf unsere Abgeordneten gab.“

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Hütter forderte Aufklärung: „Es ist im Sinne der Partei, wenn der Bundesvorstand hier Licht ins Dunkel bringt.“

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Rohrböcks Rolle ist nach wie vor unklar. Er hielt Kontakt zu mehreren Dutzend Abgeordneten, darunter auch Fraktionschefin und Bundestagsspitzenkandidatin Alice Weidel. Sie räumt zwei persönliche Treffen und Kontakt via SMS ein. Ihr Büro bestreitet eine „enge“ Zusammenarbeit. Rohrböck soll zudem mehreren Abgeordneten Hilfe bei der Karriere und auch finanzielle Zuwendungen angeboten haben.

Ist Rohrböck nur ein Hochstapler? Oder steht hinter ihm ein Milliardär?

Rohrböck sei nichts als ein Hochstapler, wiegeln viele in der AfD ab. Hinter Rohrböck stünden mächtige Kreise, sagen die anderen. Oft fällt der Name des Milliardärs August von Finck junior.

Auffällig ist zudem, dass seine Internetpublikation „Hessen-Depesche“ jüngst einen äußerst positives Stück über Henning Conle veröffentlichte – der deutsch-schweizerische Milliardär soll hinter den Geldflüssen an AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, Parteichef Jörg Meuthen und andere stehen. Wer hinter Rohrböck steht, bleibt genauso offen wie sein realer Einfluss.

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Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Schulz berichtet, Rohrböck habe offensichtlich den Auftrag gehabt, Schulz dazu zu bewegen, die radikale hessische Abgeordnete Mariana Harder-Kühnel zu unterstützen, damit sie von der AfD für den Posten der Bundestags-Vizepräsidentin aufgestellt wird.

Kurznachrichten von Rohrböck legen zudem nahe, dass er bei Weidels Wiederwahl zur Fraktionschefin 2019 involviert war. Weidel sagt dem RND zu einer möglichen Hilfe Rohrböcks: „Ich kann mir nicht vorstellen, auf welchem Wege dies möglich gewesen sein sollte.“ Sie habe „seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr“ zu ihm.

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