Zwei US-Polizisten wegen Gewalt suspendiert - komplette Einheit quittiert den Dienst
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Zwei Polizisten aus Buffalo schubsen einen älteren Demonstranten bei einem Protest gegen Polizeigewalt.
© Quelle: Mike Desmond/WBFO/AP/dpa
In Buffalo im US-Staat New York sind am Samstag zwei Polizisten wegen Körperverletzung angeklagt worden. Einer Videoaufnahme zufolge hatten sie am Donnerstag bei einer Demonstration wegen des Todes von George Floyd einen 75-jährigen Teilnehmer geschubst.
Der Mann näherte sich einer Reihe aus Einsatzkräften mit Helmen und Schlagstöcken, die Demonstranten von einem Platz vertrieben, wie auf dem Video zu sehen ist. Zwei Polizisten schubsen ihn nach hinten und er schlägt mit dem Kopf auf dem Gehweg auf. Blut verströmt, während Polizisten vorbei laufen. Ein Polizist beugt sich zu dem verletzten Mann hinunter, doch ein anderer Polizist drängte seinen Kollegen, weiterzugehen.
Die beiden angeklagten Polizisten bestritten den Vorwurf der Körperverletzung. Sie wurden ohne Kaution freigelassen. Sie waren am Freitag vom Dienst suspendiert worden, wogegen Dutzende Kollegen protestierten.
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© Quelle: Reuters
Wie die “Buffalo News” berichten, haben alle 57 Mitglieder der Einheit ihren Dienst quittiert. Das haben Quellen aus den Strafverfolgungsbehörden bestätigt.
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Das Video des Vorfalls in Buffalo im US-Bundesstaat New York ging um die Welt und sorgte für Empörung.
© Quelle: Reuters
Der Afroamerikaner Floyd war am 25. Mai in Minneapolis gestorben, nachdem ein Polizist minutenlang sein Knie gegen dessen Hals gedrückt hatte. Dies hat in den USA und anderen Ländern Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst.
RND/pach/AP