Zahl der Toten im Ahrtal steigt auf 141 - weiter 17 Vermisste

Weggeschwemmte Versorgungsleitungen liegen am Ufer der Ahr gegenüber dem Kurhaus.

Weggeschwemmte Versorgungsleitungen liegen am Ufer der Ahr gegenüber dem Kurhaus.

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Zahl der Menschen, die bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ums Leben kamen, ist am Mittwoch auf 141 gestiegen. 115 Tote seien identifiziert, sagte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Weiterhin vermisst würden 17 Menschen. Am Dienstag hatte die Zahl der Toten noch 139 betragen.

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Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Rund 42 000 Menschen sind von den Folgen des Hochwassers betroffen.

Weltkriegsmunition wird freigeschwemmt

Stadtfeld berichtete, am Mittwoch seien 70 Einsatzkräfte im Bereich Campingplatz Stahlhütte in Dorsel zum intensiven Absuchen des gesamten Areals in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk unterwegs. Zudem seien Wasserwerfer von Ahrweiler bis Mayschoß im Einsatz: Um die Bevölkerung mit Brauchwasser zu versorgen und um die Staubentwicklung beim Abriss von Gebäuden zu verhindern.

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Immer wieder komme es „zur Freischwemmung“ von Waffen, Munition und Sprengkörpern aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier sei Vorsicht geboten - und man solle dann sofort die Polizei verständigen, sagte Stadtfeld.

Laut Krisenstab werde der Bereitstellungsraum am Nürburgring nun aufgelöst. „Das bedeutet nicht, dass die Kräfte alle abgezogen werden. Wir werden diese nur auf andere Bereitstellungsräume in der Region verteilen“, sagte der Leiter des Krisenstabs, Thomas Linnertz. Es gehe dabei darum, dass der Nürburgring wieder freigegeben werden solle, um seinen Geschäften nachgehen zu können.

An der Ahr würden derzeit rund 20.000 Mahlzeiten am Tag für Bürger und Helfer zur Verfügung gestellt, sagte Linnertz. Insgesamt 4200 Einsatzkräfte seien vor Ort, sagte der Einsatzleiter Heinz Wolschendorf. Unter anderem würden derzeit Sicherungsmaßnahmen bei einem alten Hangrutsch in Hönningen umgesetzt. „Hier geht eine gewisse Gefahr von aus, die allerdings beherrschbar ist.“

RND/dpa

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