Zahl der Abtreibungen ging im Sommer 2020 zurück

Ultraschalluntersuchung einer Schwangeren (Symbolbild).

Ultraschalluntersuchung einer Schwangeren (Symbolbild).

Wiesbaden. Die Zahl der registrierten Schwangerschaftsabbrüche ist im dritten Quartal des vergangenen Jahres leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden zwischen Juli und September 2020 rund 24.000 Abtreibungen gemeldet. Das sind 3,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.

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Zugleich betonten die Experten: „Diese Veränderungsrate liegt im Bereich der üblichen Schwankungen, sodass dieses Ergebnis nicht durch einen Sondereffekt im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beeinflusst sein muss.“

Frauen waren meist zwischen 18 und 34 Jahre alt

Laut den Angaben waren 70 Prozent der Frauen, bei denen ein Abbruch durchgeführt wurde, zwischen 18 und 34 Jahren alt, 19 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahren, 8 Prozent waren 40 Jahre und älter. Jünger als 18 Jahre waren 3 Prozent. Rund 41 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

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Von allen Schwangerschaftsabbrüchen wurden dem Bundesamt zufolge etwa 96 Prozent nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Eine medizinische Indikation oder ein Sexualdelikt war in den übrigen 4 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.

RND/dpa

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