Kälteatlas für Deutschland: Wo wird es diese Woche besonders frostig?
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Das Schloss Marienburg in der Region Hannover steht bei Sonnenaufgang am Dienstag inmitten einer tief verschneiten Landschaft.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Ganz Deutschland versinkt im Schnee – und es ist so kalt wie schon lange nicht mehr. Doch welche Regionen müssen in dieser Woche besonders frieren?
So viel ist vorwegzunehmen: „Es bleibt überall in Deutschland sehr kalt“, sagt Britta Siebert-Sperl vom „Wetterkontor“ dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Am kältesten in den heutigen Dienstag (9. Februar) gestartet ist demnach die Region zwischen Celle und Hannover in Niedersachsen sowie die Mittelgebirgsbereiche. „Da gab es Temperaturen zwischen minus zehn und minus 15 Grad“, erklärt die Meteorologin. Auch in der Rhön, im Thüringer Land und im Sauerland sei es fast genauso kalt gewesen. Im Verhältnis mild waren die Temperaturen am Alpenrand um den Bodensee herum: „Da kommt die Kälte erst noch, aktuell liegen die Temperaturen noch um den Gefrierpunkt“, so Siebert-Sperl.
„Die Kaltluft könnte uns bis März beschäftigen“ – Meteorologe zum Wintereinbruch
Nord- und Mitteldeutschland versinken im Schnee. Warum uns dieser Zustand noch bis in den März erhalten bleiben könnte, erklärt Meteorologe Frank Böttcher.
© Quelle: RND
In den Mittwoch kommt Deutschland demnach dann aus einer „ziemlich eisigen Nacht“: Betroffen sein von der extremen Kälte sollen vor allem wieder die norddeutsche Tiefebene und das Mittelgebirge mit Temperaturen zwischen minus neun und minus 18 Grad. „Tagsüber gibt es dann eine leichte Wetterverbesserung“, prognostiziert die „Wetterkontor“-Mitarbeiterin für die meisten Regionen. An Nord- und Ostsee aber müsste mit Schneeschauern gerechnet werden, speziell im Bereich zwischen Rügen und Lübecker Bucht.
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Die Wettervoraussage für Mittwoch, den 10. Februar 2021.
© Quelle: Wetterkontor
„So kalt war es lange nicht mehr, vor allem nicht in Norddeutschland“, meint Siebert-Sperl. Die kältesten Winter seit 1900 waren ihr zufolge 1929, in den Kriegsjahren 1940 und 1942, 1947, 1962 und 1963 und 1985 bis 1987. „2010 gab es das letzte Mal fast überall in Deutschland weiße Weihnachten“, erzählt die Meteorologin außerdem. Das ist schon elf Jahre her. Die letzten Winter seien eher durchschnittlich bis zu warm gewesen.
Weniger Frost und mehr Sonnenstunden am Wochenende
Am Donnerstag schwäche sich der bis dahin strenge Frost vor allem im Mittelgebirge etwas ab, die Meteorologin spricht nur noch von „mäßigem Frost“. Was zwar bedeutet, dass die Temperaturen etwas milder als die Tage zuvor werden, im Plusbereich werden sie laut der Vorhersage allerdings noch nicht wieder liegen. Ähnlich sieht es am Freitag aus.
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Die Wettervoraussage für Donnerstag, 11. Februar 2021.
© Quelle: Wetterkontor
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Die Wettervoraussage für Freitag, 12. Februar 2021.
© Quelle: Wetterkontor
Und wie wird das Wochenende in Deutschland? „Mit trockenerer Luft und zunehmenden Sonnenstunden entschärft sich der Frost“, stellt Siebert-Sperl perfekte Wintertage in Aussicht. In der Westhälfte Deutschlands könnten die Temperaturen dann zwischen minus vier und null Grad liegen. Morgens könne es in einigen Regionen noch etwas neblig sein.
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Die Wettervoraussage für Samstag, 13. Februar 2021.
© Quelle: Wetterkontor
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Die Wettervoraussage für Sonntag, 14. Februar 2021.
© Quelle: Wetterkontor
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RND/hsc