Windhose am Frankfurter Flughafen: Pilot macht spektakuläres Foto

Ein Flugzeug bei der Landung (Symbolbild).

Ein Flugzeug bei der Landung (Symbolbild).

Frankfurt. Es ist eine kleine, weiße Linie, die sich unter den Regenwolken abzeichnet: eine Windhose. Der Pilot Jan Scheruhn hat das Foto eines solchen Wetterphänomens laut eigenen Angaben beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen am Montagmorgen geschossen – und es bei Instagram gepostet. Einige Nutzer sorgen sich um die Sicherheit des Flugzeugs beim Anblick der Windhose.

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Ein Pressesprecher des Frankfurter Flughafens teilt mit, dass am Montagmorgen keine Windhose registriert worden sei. Doch das müsse nicht bedeuten, dass es sie nicht gegeben habe. Sie sei nur vielleicht zu klein gewesen, als dass sie einen Einfluss auf den Flugverkehr gehabt hätte. „Windhosen gibt es immer mal wieder in Deutschland, gerade im Sommer“, sagte der Meteorologe Jens Bonewitz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Eine Windhose, der kleine Bruder eines Tornados, entstehe durch bodennahe Verwirbelungen. „Richtige Tornados gibt es auch immer mal wieder – doch nicht so häufig wie beispielsweise in den USA“, so der Meteorologe.

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„Windhosen sind kein spezifisches Problem“

Die Deutsche Flugsicherung erklärt aber, welche Gefahr Windhosen für den Flugverkehr haben können: Windhosen seien ähnlich gefährlich wie ein Gewitter. Fabio Ramos, Sprecher der Deutschen Flugsicherung, sagt: „Der Anflug ist eine der schwierigsten Phasen beim Fliegen.“ Und eine Windhose sei eins dieser Wetterphänomene, denen man dann ungern begegnen möchte. „Windhosen waren in der Vergangenheit kein spezifisches Problem“, sagt Ramos aber auch.

Wenn sich richtige Tornados abzeichnen, was in Westeuropa sehr selten der Fall ist, meiden Flugzeuge die Route, die der Tornado nehmen wird. „In den USA ruht dann der gesamte Flugverkehr in der Region“, so Ramos. Windhosen aber sind weniger vorhersehbar. Da Windhosen häufig im Kontext von Gewittern auftreten, würden Piloten ohnehin versuchen, diese zu vermeiden, und bei der Deutschen Flugsicherung eine Routenänderung anfragen. „Eine Windhose ist nicht problematischer als ein Gewitter“, so Ramos.

Sollte ein Flugzeug dennoch von einer spontan entstandenen Windhose erfasst werden, helfe nur eins: „Da muss der Pilot im wahrsten Sinne des Wortes gegensteuern. Das Flugzeug wird dann ordentlich durchgeschüttelt.“ Doch sei dies kein großes Problem in der Luftfahrt. Auch Pilot Jan Scheruhn hat seine Follower beruhigt: „Wir haben natürlich die Windhose nicht getroffen“, schreibt er zu seinem Foto.

RND/goe

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