Wieder fallen Schüsse beim Hochzeitskorso
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Schießen statt hupen: Die Polizei kontrolliert einen Hochzeitskorso, der auf der A226 bei Lübeck den Verkehr störte.
© Quelle: Holger Kröger
Lübeck/Hamburg. Eigentlich knallen bei Hochzeiten nur die Sektkorken. In Hamburg und Lübeck sind die Gäste zweier Hochzeitsfeiern aber offenbar weiter gegangen – und haben vor Freude während der Autokorsos Schreckschüsse aus den Autofenstern abgegeben.
Erst am Sonnabend stoppte die Polizei in die Fahrzeugkolonne einer Hochzeitsgesellschaft auf der A226 bei Lübeck. Ein 21-Jähriger hatte sein Fahrzeug auf der Autobahn quergestellt und die Fahrbahn blockiert. Aus einigen Wagen sollen sogar Schüsse abgegeben worden sein, wie die "Lübecker Nachrichten" berichteten. Auf Fotos waren türkische Fahnen an den Fahrzeugen zu sehen.
Bereits am Freitagabend kam es in Hamburg zu einem ähnlichen Vorfall: Anwohner und Verkehrsteilnehmer hatten sich der Polizei zufolge über den Lärm einer Autokolonne in Mümmelmannsberg beschwert. 15 bis 20 Fahrzeuge waren dort offenbar mit aufheulenden Motoren und unter Abgabe von Schreckschüssen unterwegs.
Die Beamten stoppten die augenscheinliche Hochzeitsgesellschaft, die in vielen hochmotorisierten Sportwagen wie Ferrari, Lamborghini und Mercedes-Benz unterwegs war und durch riskante Fahrmanöver auffiel. Laut Polizei musste dafür die B5 für etwa 15 Minuten voll gesperrt werden.
Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass mehrere Autos mit unzulässigen Soundgenerator aufgemotzt worden waren – und deshalb viel zu laut. Zwei Fahrzeuge wurden sichergestellt. Außerdem fanden die Polizisten mutmaßlich illegale Pyrotechnik.
Von RND/iro