Oktober lädt zum Energiesparen ein: Es wird warme Luft aus dem Süden erwartet – bis zu 26 Grad
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Die Sonne scheint in einem Park in Dresden durch die Blätter eines Baumes – der Oktober wird teilweise sehr warm.
© Quelle: Robert Michael/dpa
Die Menschen in Deutschland sind zum Energiesparen aufgerufen. Angesichts der neuen, kälteren Jahreszeit gestaltet sich das aber schwierig. Doch neben dem herbstlichen, teilweise regnerischen Wetter bleiben im Oktober die Temperaturen ungewöhnlich hoch für diesen Monat. „Mit den erwarteten Tageshöchstwerten im Oktober kann man gut hantieren und sparen“, sagt der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch.
Zunächst stagnieren die Höchsttemperaturen zwischen 15 Grad und 20 Grad. „Ab Donnerstag nähern sich von Westen her Wolken, die auch Regen bringen. Es ist herbstlich“, erklärt Jung. Bis einschließlich Samstag bleibt das Wetter wolkig, regnerisch und windig – an der Nordseeküste teilweise auch stürmisch. „Böen bis zu 90 Kilometer pro Stunde sind möglich“, sagt der Experte.
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Warme Luft aus Spanien bringt bis zu 26 Grad
Die Temperaturen sind für diese Jahreszeit relativ hoch, betont Jung. Normal wären aktuell Tageshöchstwerte zwischen 10 Grad und 15 Grad. Ab spätestens Montag steigen die Temperaturen aber noch einmal an. „Es kommt ein Schub mit warmer Luft aus Spanien und Portugal und Frankreich zu uns. Es sind Temperaturen zwischen 18 Grad und 26 Grad möglich“, erklärt der Meteorologe. Die Höchstwerte werden vor allem in einem Streifen über Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen und Nordbayern erwartet.
„Dieses warme Wetter geht mit ein paar Abstrichen auch erst mal so weiter“, meint Jung. Bis Mittwoch liegen die Tageshöchsttemperaturen bei 18 Grad bis 23 Grad. Und auch bis zum Monatsende erwartet der Meteorologe keine großen Veränderungen mehr: „Der Trend zeigt kaum eine Wetterveränderung. Die Temperaturen liegen weiter zwischen 15 Grad und 20 Grad. Das ist eigentlich zu warm.“
Meteorologe: „Es sieht nicht so aus, dass in diesem Monat schlagartig mehr geheizt werden müsste“
Ein früher Wintereinbruch ist somit im Oktober nicht zu erwarten – auch nicht in den Hochlagen der Alpen. „Die warmen Luftmassen kommen zunächst in der Höhe angeströmt und setzen sich dann erst weiter unten durch. Wir haben teilweise in 1500 Metern Höhe am Montag Temperaturen bis zu 18 Grad im süddeutschen Raum. Da ist nichts mit Schnee in den Alpen“, sagt Jung. Die Schneefallgrenze steigt auf bis zu 3000 Meter an.
Durch die teilweise warmen Temperaturen sieht der Meteorologe besonders beim Heizen eine entspannte Lage im Oktober: „Es sieht nicht so aus, dass in diesem Monat schlagartig mehr geheizt werden müsste.“ Die Nächte werden zwar kühl mit Temperaturen um zehn Grad, es wärmt sich im Tagesverlauf aber immer wieder gut auf. „Ich kenne einige Leute, die bislang noch keine Heizung benötigt haben“, betont Jung.
RND/nis