Meteorologe über Grafiken zu Waldbrandgefahr in Deutschland: „Sieht krass aus“
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Özden Terli (51), Meteorologe und Wettererklärer in Diensten des ZDF, blickt besorgt auf die hohe Waldbrandgefahr in Deutschland (Archivbild).
© Quelle: ZDF/Torsten Silz/RND-Montage
Der Meteorologe Özden Terli hat sich in einem Twitter-Beitrag schockiert über die aktuelle Waldbrandgefahr in weiten Teilen Deutschlands gezeigt. „Sieht krass aus“, schreibt er zu zwei Grafiken des Deutschen Wetterdienstes (DWD), auf denen in verschiedenen Farben die Waldbrandgefahr in Deutschland dargestellt wird.
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Auf den beiden Karten ist für weite Teile Deutschlands eine Waldbrandgefahr der Stufe vier zu erkennen. In Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen wird am Dienstag und Mittwoch teilweise sogar die höchste Stufe erreicht. „So habe ich die Karten noch nicht gesehen“, schreibt der ZDF-Wetterexperte.
Terli sieht die Ursachen für diesen extremen Waldbrandgefahrenindex (WBI) eindeutig im Klimawandel begründet. „Hitze spielt sehr wohl eine große Rolle entgegen anderen Behauptungen – hier gut zu sehen“, betont er bei Twitter. Der WBI gibt das meteorologische Potenzial für die Gefährdung durch Waldbrand an, heißt es auf der Website des Deutschen Wetterdienstes als Erklärung dazu. Der WBI unterteilt die Waldbrandgefahr in fünf Gefahrenstufen: Eins steht dabei für eine sehr geringe, fünf für eine sehr hohe Gefahr.
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© Quelle: RND
Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) appellierte bereits an alle Waldbesucher und ‑besucherinnen, besonders vorsichtig zu sein. „Die aktuelle Hitzewelle und die herrschende Trockenheit sorgen dafür, dass die Waldböden vielerorts mit vertrockneten, leicht entzündlichen Blättern, Zweigen und Nadeln bedeckt sind. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reicht aus, um einen folgenschweren Waldbrand auszulösen“, sagte sie.
RND/al mit dpa
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