Waldbrände in Brandenburg: Sorge um Glutnester
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VHTLOPTTQJG27GI7EO5DYBRYVY.jpeg)
Brandenburg, Treuenbrietzen: Schwarz verkohlte Baumstämme liegen auf dem Waldboden in Treuenbrietzen. Inzwischen sind die Brände vollständig gelöscht. Starker Regen hat der Feuerwehr bei Beelitz und bei Treuenbrietzen südwestlich von Berlin beim Löschen geholfen. Am Wochenende hatten im Landkreis Potsdam-Mittelmark rund 20 Kilometer voneinander entfernt zwei große Waldflächen gebrannt.
© Quelle: Annette Riedl/dpa
Treuenbrietzen/Beelitz. Die verheerenden Waldbrände in Brandenburg bei Beelitz und Treuenbrietzen sind gelöscht – doch die Feuerwehr muss die Glutnester in den Waldgebieten weiter unter Kontrolle halten. Diese säßen bis zu 70 Zentimeter tief im Boden und könnten sich dort über Wochen halten, erklärte die Sprecherin des Landkreises Potsdam Mittelmark, Andrea Metzler. Bei Trockenheit und Wind könnte das Feuer wieder angefacht werden, deshalb würden Brandwachen die Situation weiterhin genau im Auge behalten.
Feuer in Brandenburg verschlimmern sich
Winde mit Geschwindigkeiten von rund 45 km/h hatten am Samstag dazu geführt, dass sich die Feuer erneut weiter entfachten.
© Quelle: Reuters
Am Montag hatten noch 230 Feuerwehrleute die Brandgebiete gewässert. Diese sollten auch die Nacht über noch bleiben, sagte Metzler am Abend. Am Dienstag sollten die Temperaturen wieder steigen.
Der Bürgermeister der Stadt Beelitz, Bernhard Knuth, teilte am späten Montagabend mit, der Brand sei weiterhin unter Kontrolle. „Aktuell sind Feuerwehr, Bundespolizei und Bundeswehr im Einsatz, um die Löscharbeiten über die Nacht hinaus zu sichern.“
Am Wochenende hatten im Landkreis Potsdam-Mittelmark zwei große Waldflächen gebrannt, die nur rund 20 Kilometer voneinander entfernt sind. Riesige Rauchschwaden hingen über dem Gebiet. Bei wechselnden Winden breiteten sich die Feuer stark aus. In beiden Waldgebieten brannten jeweils etwa 200 Hektar Wald – jeweils eine Fläche von fast 300 Fußballfeldern. Nachdem am Montagmorgen starker Regen aufgekommen war, konnten die Feuer weitgehend gelöscht werden. Hunderte Anwohner, die vorsorglich in Sicherheit gebracht worden waren, konnten am Vormittag in ihre Häuser zurückkehren.
Bei den Löscharbeiten waren bis zu 1400 Rettungskräfte im Einsatz. Bundeswehr und Bundespolizei unterstützten die Arbeiten mit Löschhubschraubern.
RND/dpa