Bisher 90.000 Hektar bei Waldbränden in Griechenland verbrannt
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Zerstörte Natur in Galatsona im Norden der griechischen Insel Euböa Evia.
© Quelle: imago images/ANE Edition
Athen. Während die Flammen vielerorts noch lodern, gibt es in Griechenland erste Untersuchungen zum Ausmaß der Schäden. Das geologische Institut der Universität Athen geht aktuell von 90.000 Hektar verbrannter Fläche im ganzen Land aus. Zum Vergleich: In Deutschland verbrannten laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im vergangenen Jahr durch Waldbrände 368 Hektar Fläche. Im Dürresommer 2018 mit für Deutschland ungewöhnlich schweren Waldbränden vor allem in Ostdeutschland waren es 2350 Hektar.
„Die Daten ändern sich ständig, weil die Ereignisse noch im Gange sind“, sagte Niki Evelpidou, an der Athener Uni Professorin für Geologie und Geo-Umwelt am Dienstag der Tageszeitung „Kathimerini“. Und selbst wenn die Brände gelöscht seien, sei damit die Gefahr noch nicht gebannt. Oft folgten „Überschwemmungen, Schlammlawinen und Erdrutsche, die bei starken Regenfällen katastrophal sein können, was in den letzten Jahren sehr häufig vorkam“.
Die größte Fläche ist den Wissenschaftlern zufolge bisher auf der Insel Euböa verbrannt, wo die Feuer noch nicht einmal gelöscht sind: Rund 51.000 Hektar Wald liegen dort bereits in Asche. Auch die Halbinsel Peloponnes ist stark betroffen, dort sollen in der Region des antiken Olympia 10.000 Hektar verbrannt sein.
RND/dpa