Vulkanausbruch in Karibik: 100.000 Menschen in Alarmbereitschaft
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Luftaufnahme der Insel St. Vincent.
© Quelle: imago images / imagebroker
Kingstown. In dem Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen sowie auf der französischen Karibikinsel Martinique sind die Behörden wegen möglicher bevorstehender Vulkanausbrüche in Sorge. Auf der Karibikinseln St. Vincent sind rund 100.000 Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen, meldet „The Independent“. Zuvor hatte die Regierung die Wahrscheinlichkeit für einen Vulkanausbruch auf die zweithöchste Stufe gesetzt – mit der Annahme, der Vulkan Soufrière könnte binnen 24 Stunden ausbrechen.
Bewohner im nördlichen Drittel von St. Vincent, von Georgetown bis Fancy sollten sich auf eine kurzfristige Evakuierung vorbereiten, heißt es im Karibik-Magazin „Jamaica Gleaner“. Eine Anordnung zur Evakuierung könnte es jederzeit und kurzfristig geben, die Menschen sollten ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen.
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Auch auf Martinique meldet sich ein lange ruhender Vulkan wieder
Soufrière, bei dessen letztem Ausbruch im Jahr 1902 mehr als 1600 Menschen starben, hatte zu dem Zeitpunkt bereits begonnen, Asche, Gas und Dampf auszustoßen. Zudem bildete sich eine neue Vulkankuppel durch austretende Lava, die laut dem Fachmagazin „vulkane.net“ in den vergangenen Stunden größer wurde. In dem Bericht heißt es zudem, dass Seismologen eine „erhöhte Erdbebentätigkeit“ in dem Umfeld registriert hätten.
Laut Experten ist unabhängig davon rund 180 Kilometer Luftlinie entfernt auch die französische Karibikinsel Martinique in Alarmbereitschaft – weil rund um den Fabrice Fontaine seismologische Aktivitäten zu verzeichnen waren. Der Vulkan brach zuletzt 1932 aus. Der Vulkanologe Erik Klemetti von der Denison University in Ohio sagte dem Independent: „Es ist nicht so, dass andere Vulkane auch ausbrechen, wenn erst einmal einer ausbricht. Das fällt eher in den Bereich des Zufalls.“
RND/msk