Gemälde mit Tomatensuppe beworfen

Erste Anhörung für Klimaaktivistinnen nach Attacke auf van Goghs Sonnenblumen

Das von Just Stop Oil herausgegebene Foto zeigt zwei Demonstrantinnen, die Vincent Van Goghs berühmtes Werk «Sonnenblumen» von 1888 in der National Gallery in London mit Dosensuppe beworfen haben. Die beiden Mitglieder der Organisation Just Stop Oil verschütteten den Inhalt von zwei Dosen über dem Kunstwerk, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat.

Das von Just Stop Oil herausgegebene Foto zeigt zwei Demonstrantinnen, die Vincent Van Goghs berühmtes Werk «Sonnenblumen» von 1888 in der National Gallery in London mit Dosensuppe beworfen haben. Die beiden Mitglieder der Organisation Just Stop Oil verschütteten den Inhalt von zwei Dosen über dem Kunstwerk, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat.

In London soll es am Montag (9. Januar) zu einer ersten Anhörung im geplanten Verfahren gegen zwei Klimaaktivistinnen kommen, die eine Dose Heinz-Tomatensuppe auf das berühmte Gemälde „Sonnenblumen“, 1888 von Vincent van Gogh gemalt, geworfen haben.

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Das rund 84 Millionen Euro teure Gemälde blieb bei der Protestaktion am 14. Oktober zwar unbeschadet, weil es durch eine Scheibe geschützt wurde, doch der Rahmen trug leichte Schäden davon.

Die 21-jährige Londonerin Phoebe Plummer und ihre 20-jährige Mitstreiterin Anna Holland aus Newcastle lösten mit ihrer Aktion weltweit Aktionen von Nachahmern aus - von Kartoffelpüree, das auf einen Monet in Deutschland landete, bis hin zu kanadischen Aktivisten, die Ahornsirup in die Vancouver Art Gallery schleuderten.

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Stop-Oil-Kampagne

Die beiden jungen Frauen sehen sich als Teil einer „Stop-Oil-Kampagne“, die für eine schnelle Abkehr von fossilen Brennstoffen kämpft. In Kommentaren britischer Medien sowie in sozialen Netzwerken wurden sie jedoch auch immer wieder mit homophobem Hass konfrontiert, denn beide bekennen sich als queer.

Es ist deutlich geworden, wie leicht Menschen auf homophobe Kommentare und allgemeine Homophobie zurückgreifen, wenn sie öffentlich etwas getan haben, was starke Empörung auslöst.

Anna Holland,

Klimaaktivistin

„Es ist deutlich geworden, wie leicht Menschen auf homophobe Kommentare und allgemeine Homophobie zurückgreifen, wenn sie öffentlich etwas getan haben, was starke Empörung auslöst“, kommentierte Holland gegenüber PinkNews. „Wenn ich für jeden Kommentar, den ich seit der Aktion wegen meines Anderseins erhalten habe, ein bekommen Pfund hätte, könnte ich endlich meine Stromrechnungen bezahlen“, so die 20-Jährige weiter.

RND/dpa/stu

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