Kritik an Gesetzesbeschlüssen

Weitere US-Staaten verbieten Transgendermädchen die Teilnahme am Mädchenschulsport

Regenbogenfahnen hängen an einem Gebäude. (Symbolbild)

Regenbogenfahnen hängen an einem Gebäude. (Symbolbild)

Zwei weitere US-Staaten wollen Transmädchen und -frauen die Teilnahme am Mädchenschul- und -collegesport verbieten. Die Parlamente in Oklahoma und Arizona verabschiedeten in dieser Woche entsprechende Gesetzesvorschläge. Unter anderem Alabama, Arkansas, Florida, Mississippi, Montana, Tennessee und West Virginia hatten bereits ähnliche Gesetze beschlossen, die Transgendermädchen zur Teilnahme am Jungenschulsport zwingen.

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Das Repräsentantenhaus von Oklahoma stimmte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch mit großer Mehrheit für ein Gesetz, das Transgendermädchen daran hindern soll, in Mädchenmannschaften an Schulen in dem US-Staat mitzuspielen. Bürgerrechtsgruppen und die Schwulenrechtsorganisation Freedom Oklahoma verurteilten den Gesetzentwurf, der noch zur Beratung in den Senat kommt, als politische Effekthascherei auf Kosten von Transgenderkindern.

Fall Lia Thomas sorgt für Diskussionen

Am Donnerstag verabschiedete das Repräsentantenhaus von Arizona ähnliche Gesetze, um geschlechtsangleichende Operationen für Minderjährige zu verbieten und Transgendersportlerinnen daran zu hindern, in Mädchensportmannschaften zu mitzuspielen. Es ist laut AP eine von mehreren geplanten Maßnahmen in dem republikanisch geführten Staat, die die Rechte junger Transgender oder Schwuler begrenzen sollen. Andere Gesetzentwürfe sollen demnach Transgenderbehandlungen von jungen Menschen verbieten und Hochschulen und staatliche Behörden daran hindern, Unterricht zu den Themen Geschlecht und Sexualität durchzuführen.

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Die Teilnahme von Transgendersportlerinnen an Frauensportwettbewerben war zuletzt in den USA wieder in den Fokus gerückt: Die Schwimmerin Lia Thomas, die mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren worden war, hatte in der vergangenen Woche bei den Collegeschwimmmeisterschaften in Florida das Rennen über 500 Yards Freistil mit deutlichem Abstand gewonnen.

Es war der erste Sieg einer Transsportlerin bei einem Wettbewerb des Collegesportdachverbands NCAA. Daraufhin entbrannte eine Debatte über die Frage, ob ihre Teilnahme an dem Frauenwettbewerb fair sei.

RND/seb

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