Unwetter-Tipps fürs Festival
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Wem im regen kalt wird, der tanzt sich einfach warm.
© Quelle: dpa
Hannover. Sommer ist Festivalzeit. Aber Gewitter, Regen und Sturm können die Show gründlich vermasseln. Auch Rock am Ring startete dieses Jahr wieder nass. Viele Besucher waren schon vor Beginn des Musikfestivals am Freitag mit ihren Zelten da. Auf dem Campinggelände entstanden große Pfützen, Zelte wurden verwüstet. 2016 musste das Festival wetterbedingt abgesagt werden. Mehr als 70 Menschen waren bei Blitzeinschlägen verletzt worden.
Ob bei Rock am Ring oder auf anderen Open-Air-Konzerten: Wie trotzen Festivalbesucher Wind und Wetter am besten?
Regenausrüstung mitnehmen
Auch wenn sie nicht unbedingt super modisch sind, ohne Gummistiefel geht bei Regen auf dem Festivalgelände nichts. Dazu noch Regenhose und Regenjacke und man muss der Lieblingsband nicht völlig durchnässt lauschen. Wem die teuere All-Wetter-Jacke für das Festival aber zu Schade ist, kann auch einfach einen billigen Regenponcho mitnehmen. Alternativ muss man eben mit Mülltüten kreativ werden. Oder einfach voll und ganz in den Schlamm eintauchen.
Zelt sichern
Auch wenn es lästig ist, das Zeltaufbauen sollte man besser nicht auf die Nacht verschieben. Wichtig ist, das Zelt aber auch zu verschließen: Wenn es stürmt und windet, können offene Zelte leichter wegfliegen. Bei starkem Wind sollte man sich auch nicht unter Bäumen aufhalten und die Nähe von beispielsweise Lautsprechertürmen meiden.
Die Packliste: Diese 30 Dinge braucht jeder Festival-Besucher
Nicht vom Blitz überraschen lassen
Bei Gewitter gilt: Nicht von den Blitzen überraschen lassen. Gewitter kündigen sich an. Am Besten man hält die Lage im Blick und bringt sich rechtzeitig in Sicherheit. In der Regel ist es gut, von der Bühne wegzugehen. Sie hebt sich durch ihrer Höhe von der Umgebung ab. Man sollte sie deshalb weiträumig meiden, rät die TÜV Nord Group. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Sperrzäune.
Bei Gewitter ins Auto setzen
Den besten Schutz bei Gewittern auf dem Festival bieten Autos. Wer mit dem eigenen Fahrzeug angereist ist, sollte auch anderen Festivalbesuchern einen schützenden Platz anbieten. Die Fahrzeuge bilden einen faradayschen Käfig und leiten den Blitz ab. Aber auch wenn das Zelt vielleicht vor Regen schützt, ein sicherer Ort bei einem Gewitter ist es nicht. Bei Rock am Ring gibt es auch Blitzschutzzonen. Wer keinen geeigneten Unterschlupf findet, sollte in die Hocke gehen, die Füße eng beieinander stellen und sich klein machen.
Wasser trinken
Endlich kommt die Sonne raus: Jetzt vor lauter Freude die Sonnencreme nicht vergessen und genügend Wasser trinken. Sonst droht ein Sonnenstich. Bei der Kopfbedeckung kann man dagegen kreativ werden, nur zu groß sollte sie vielleicht nicht sein.
Abbruch
Wenn ein Festival wegen schlechten Wetters abgebrochen werden muss, dann müssen die Besucher laut Auffassung der Verbraucherzentralen auch nicht voll zahlen. Wie viel man fordern kann, hängt aber vom Einzelfall ab. Fällt der Headliner aus, ist es etwas anders, als wenn nur die Lokalband ihren Auftritt nicht hinlegen konnte.
Von Anna Schughart/RND