Unwetter in NRW: 244 Feuerwehr-Einsätze in Köln, Haltestellen geflutet
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Vor allem in Köln brachten Unwetter mit Starkregen Chaos auf den Straßen (Symbolbild).
© Quelle: imago images/Rene Traut
Köln. Gewitter und Starkregen haben in der Nacht zu Sonntag für viele Einsätze der Feuerwehr in Teilen Nordrhein-Westfalens gesorgt. In Köln gab es nach Angaben eines Feuerwehrsprechers 244 witterungsbedingte Einsätze, als gegen 1 Uhr die Unwetterfront über die Stadt zog. Schlagartig erhöhte sich die Zahl der Notrufe. Hauptsächlich ging es dabei um vollgelaufene Keller. Verletzt wurde niemand.
Allerdings war der Verkehr beeinträchtigt. So waren einige Straßen und Unterführungen von den Wassermassen geflutet worden. Darunter auch eine Haltestelle der KVB, Geldernstraße. Die Linie 13 konnte am Sonntag deshalb einen Teil der eigentlichen Route nicht bedienen. Auch die Linie 7 war von dem Unwetter betroffen, weil ein Baum umstürzte und die Leitungen beschädigte.
Umgestürzte Bäume im Rhein-Sieg-Kreis
Im Rhein-Sieg-Kreis wurde die Feuerwehr zu 120 Einsätzen in der Nacht zu Sonntag gerufen, weil etwa Keller unter Wasser standen oder Bäume auf Straßen gestürzt waren. In der Gemeinde Much war ein Blitz auf einem Balkon eingeschlagen, worauf dieser in Brand geriet. Einsatzkräfte löschten die Flammen, verletzt wurde niemand. Auch im Hochsauerlandkreis kippten mehrere Bäume auf Straßen. Die meisten Strecken waren am Sonntagmorgen wieder frei.
In den Niederlanden hatten Unwetter bereits zuvor erhebliche Schäden angerichtet: Westlich von Utrecht wurden am Freitag sechs Häuser so stark beschädigt, dass sie vorläufig nicht mehr zu bewohnen sind. Neun Menschen wurden verletzt. In der Region des Nationalparks Utrechtse Heuvelrug wurden zudem Tausende Bäume umgeknickt. Möglicherweise habe es sich um einen Tornado gehandelt, sagte ein Behördensprecher. Untersuchungen des Wetterdienstes dazu seien noch nicht abgeschlossen.
RND/msk/dpa