Starkregen und Überschwemmungen am Wochenende in Deutschland

Ein Vorgarten steht in Bakum in Niedersachsen unter Wasser. Unwetterartiger Starkregen hat am Sonntagabend zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt.

Ein Vorgarten steht in Bakum in Niedersachsen unter Wasser. Unwetterartiger Starkregen hat am Sonntagabend zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt.

In der Nacht zu Montag kam es in einigen Regionen Deutschlands zu Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern als Folge von Starkregen. Vielerorts rückte die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen an, um Keller auszupumpen, Straßen zu sperren oder überlaufende Gräben zu überwachen.

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Flusspegel in Leipzig steigt und lässt Keller vollaufen

Wie die Leipziger Volkszeitig (LVZ) berichtet, hat es in Leipzig seit Sonntagabend mit 68 Liter Regen pro Quadratmeter mehr geregnet als üblicherweise im gesamten August. Die Feuerwehr musste vor allem im Landkreis ausrücken und vollgelaufene Keller leerpumpen. Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor in Leipzig und weiteren Teilen Sachsens vor „ergiebigem Dauerregen gewarnt”.

„Dabei kam es zu Wasserschäden in Gebäuden, aber durch den Wind auch zu abgebrochenen Ästen auf den Straßen”, sagte Christian Schellenberg von der Leitstelle der Feuerwehr gegenüber der LVZ. Außerdem ließ der Dauerregen den Fluss Parthe über Nacht sprunghaft ansteigen. Derzeit steht das Wasser bei 150 Zentimeter und hat die Alarmstufe Zwei erreicht.

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84 Einsätze im Landkreis Mansfeld-Südharz

Bei Dauerregen sind im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) die Einsatzkräfte der Feuerwehr von Sonntagabend bis Montag zu 84 Einsätzen ausgerückt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht, als er in einen offenen Kanalschacht stürzte, wie das Landratsamt in Sangerhausen am Montag mitteilte. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kanalisation habe das viele Wasser oft nicht mehr gefasst, hieß es. Deshalb seien mehrfach Kanaldeckel aus ihrer Halterung gedrückt worden.

Laut Landratsamt war von dem Unwetter vor allem die Stadt Sangerhausen betroffen. Keller wurden überflutet, Treppenhäuser und Flure mussten leergepumpt werden. Auch in den Straßen stand das Wasser, wie es weiter hieß. Innerhalb eines Tages seien 75,7 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen. Die höchste Menge von 117,2 Liter und wurde am 16. Juli 1965 gemessen.

In Hettstedt, wo 51,6 Liter je Quadratmeter niedergingen, brach den Angaben zufolge eine Straße ein. Die Gegend ist Karstgebiet. Der Regen hatte den Untergrund der Straße ausgespült.

Keller und Tiefgaragen in Bakum vollgelaufen

Unwetterartiger Starkregen hat am Sonntagabend zu 20 Einsätzen der Feuerwehr in Bakum im Landkreis Vechta geführt. „Vor allem Keller liefen mit Wasser voll, aber auch Tiefgaragen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Montagmorgen. Bis 1.30 Uhr seien die Feuerwehrkräfte hauptsächlich in Bakum im Einsatz gewesen, vereinzelt aber auch in den Stadtgebieten von Lohne und Vechta. Verletzt wurde niemand.

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Grund für den Starkregen war dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge ein Tiefdruckgebiet, das am Sonntag vom Westen über Niedersachsen hereinzog. Am Montagmorgen bestand keine Unwettergefahr, wie eine Sprecherin des DWD sagte. Verbleibende Schauer im Südosten des Landes würden im Laufe des Tages abziehen.

280 Einsätze in der Region Hannover

Auch die Region Hannover war von dem Unwetter betroffen. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtet, kam es zu zahlreichen Überschwemmungen von Straßen, Unterführungen und vollgelaufenen Kellern. Die Feuerwehr musste zu rund 280 Einsätzen ausrücken und vor allem Keller auspumpen.

Vor allem Wunstorf war betroffen, weil der Regen dort nur besonders langsam weitergezogen war. Wasser sprudelte aus der Kanalisation zurück auf die Straßen und ein Graben drohte überzulaufen. „In einem Keller stand das Wasser etwa einen Meter hoch“, sagte Marcel Nellensen, Sprecher der Feuerwehr Wunstorf der „HAZ“. In den meisten der betroffenen Häuser seien es allerdings nur einige Zentimeter gewesen.

Bach droht in Fußunterführung zu fließen

Auch in der nordrhein-westfälischen Stadt Lügde wurden durch den Starkregen Keller überschwemmt und die Feuerwehr vielerorts zur Hilfe gerufen, um die Keller mit Tauchpumpen leer zu pumpen. Außerdem nahm eine Straße Wasserschäden und der Schledenbach trat über das Ufer und drohte in eine Fußgängerunterführung zu fließen. Die Feuerwehr konnte die größten Schäden beheben und gegen Mitternacht waren schließlich alle Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet.

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Bei Dauerregen sind im Landkreis Mansfeld-Südharz die Einsatzkräfte der Feuerwehr von Sonntagabend bis Montag zu 84 Einsätzen ausgerückt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht, als er in einen offenen Kanalschacht stürzte, wie das Landratsamt in Sangerhausen am Montag mitteilte. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kanalisation habe das viele Wasser oft nicht mehr gefasst, hieß es. Deshalb seien mehrfach Kanaldeckel aus ihrer Halterung gedrückt worden.

Laut Landratsamt war von dem Unwetter vor allem die Stadt Sangerhausen betroffen. Keller wurden überflutet, Treppenhäuser und Flure mussten leergepumpt werden. Auch in den Straßen stand das Wasser, wie es weiter hieß. Innerhalb eines Tages seien 75,7 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen. Die höchste Menge von 117,2 Liter und wurde am 16. Juli 1965 gemessen.

In Hettstedt, wo 51,6 Liter je Quadratmeter niedergingen, brach den Angaben zufolge eine Straße ein. Die Gegend ist Karstgebiet. Der Regen hatte

Unwetterwarnung im Süden Brandenburgs

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Unwettern mit heftigem Regen im Süden Brandenburgs. Auch in Berlin und im Osten Brandenburgs wird am Montag vor Dauerregen gewarnt. Freundlicher werde es im Laufe des Tages im Norden und Nordwesten Brandenburgs. Die Temperaturen liegen demnach bei 17 bis 23 Grad.

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Am Dienstag bleibe es bei Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad trocken. Laut den DWD-Meteorologen sei zudem mit weniger Wolken zu rechnen. Auch der Mittwoch starte freundlich, bevor im Laufe des Tages von Norden dichte Wolken und Regen einsetzen. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 23 Grad.

RND/dpa/vkoe

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