Wieder Unwetter in Belgien - zahlreiche Autos nach Starkregen weggespült

Eine Ansammlung von Schutt und Trümmern leigt auf einem stillgelegten Stück der Autobahn A601 (Archivfoto).

Eine Ansammlung von Schutt und Trümmern leigt auf einem stillgelegten Stück der Autobahn A601 (Archivfoto).

Dinant. In Belgien sind bei erneuten Unwettern zahlreiche Autos weggeschwemmt und Menschen in Sicherheit gebracht worden. In der Stadt Dinant blockierten die vom Wasser mitgerissenen Fahrzeuge einen Bahnübergang, wie die Nachrichtenagentur Belga am Samstagabend unter Berufung auf das Bahnunternehmen Infrabel berichtete. Der Bahnverkehr sei wegen des Hochwassers Mitte Juli aber bereits eingestellt gewesen. In der Stadt Namur in der gleichnamigen Provinz seien wegen des Wetters Häuser evakuiert worden. Die Stadt liegt rund 100 Kilometer westlich von Aachen. „Es ist eine Katastrophe“, zitiert Belga die Feuerwehr.

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Es gebe zahlreiche Anrufe, man wisse nicht, wo einem der Kopf stehe, heißt es weiter. Auf Bildern in einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RTBF ist zu sehen, wie sich Straßenzüge in reißende Flüsse verwandelt haben und Trümmer umherliegen.

Hochwasser in Belgien: Erdrutsche südlich von Brüssel

Neben Namur und Dinant seien noch weitere Städte und Dörfer betroffen, berichtete Belga. Unter anderem wurde von Erdrutschen in Wallonisch-Brabant südlich von Brüssel berichtet. In der Provinz Antwerpen im Norden des Landes habe es wetterbedingte Einsätze der Feuerwehr gegeben. Es sei Wasser in Häuser geströmt zudem habe ein Blitz ein Haus getroffen. Über Tote oder Verletzte wurde bis in die Nacht zunächst nichts bekannt.

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Ähnlich wie in Deutschland war es auch in Belgien vor gut einer Woche zu heftigem Unwetter mit Todesopfern gekommen. Nach Angaben vom Freitag zufolge starben 36 Menschen, es werden immer noch mehrere Menschen vermisst.

Mayschoß schwer vom Hochwasser betroffen: Zugang nur über Schotterweg, drei Tote, zwei Vermisste

Die Straßen und Bahnverbindung nach Mayschoß sind nach dem Hochwasser zerstört. Es werde Jahre dauern, bis sie wieder repariert sind, vermutet man hier.

+++ Alle Nachrichten zur Unwetter-Katastrophe finden Sie in unserem Liveblog +++

Rund eineinhalb Wochen nach dem Hochwasser haben auch in den Katastrophengebieten im Westen Deutschlands erneut Regenfälle eingesetzt. In Rheinland-Pfalz wurden Evakuierungen angeboten – die Lage sei aber nicht so schlimm wie in der vergangenen Woche, sagte die Leiterin des Katastrophenschutzstabs, Begona Hermann.

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In Nordrhein-Westfalen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für dieses Wochenende aber mit keiner neuen Unwetter­katastrophe. In einzelnen, schon von Hochwasser geschädigten Gebieten könne es aber ab Samstag­abend punktuell zu Problemen kommen, wenn etwa größere Regenmengen Unrat zu den Abflüssen gespült würden und diese somit verstopften. Auf vielen Straßen liegen noch Berge von Sperrmüll.

RND/dpa

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