Triathlon-EM

Schwerer Unfall bei Ironman in Hamburg: Motorradfahrer stirbt nach Kollision mit Radfahrer

Der Ironman in Hamburg geht gerade trotz des Unfalls weiter.

Der Ironman in Hamburg geht gerade trotz des Unfalls weiter.

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Bei der Triathlon-EM in Hamburg kam es an diesem Sonntagmorgen zu einem schweren Unfall: Ein Motorradfahrer starb, ein Radfahrer wurde schwer verletzt. Das berichtet unter anderem die „Sportschau“, die das Event zunächst live streamte. Die beiden waren demnach auf einem Streckenabschnitt im Hamburger Stadtteil Spadenland kollidiert. Die Strecke werde dort so geführt, dass die Radfahrer und ihre Begleitfahrzeuge einander begegneten.

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Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich. Das Ironman-Rennen musste unterbrochen werden. Laut der Nachrichtenseite konnten nur neun Sportler ihre Fahrt wie gewohnt fortsetzen, die anderen mussten hinter der Unfallstelle pausieren, später absteigen und ihre Räder an der Unfallstelle vorbeischieben. Dann ging es jedoch weiter. Zwischenzeitig soll der Wettbewerb kurz vor dem Abbruch gestanden haben, doch man entschied sich dagegen.

Die Entscheidung werde in den USA getroffen, hieß es von den Hamburg-Organisatoren. In Tampa (Florida) sitzt die World Triathlon Corporation, der die Marke Ironman gehört und die sie weltweit vermarktet. Medienberichten zufolge seien im offiziellen, englischsprachigen Livestream auf YouTube erst alle Nutzerkommentare blockiert worden, die den Unfall erwähnt hatten. Später wurde die Kommentarfunktion dann abgeschaltet.

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„Sportschau“ bricht Liveberichterstattung ab

In der Liveberichterstattung der „Sportschau“ sprach ein Polizist von einem Frontalzusammenstoß zwischen dem Motorradfahrer, einem Begleitfahrzeug, und dem am Wettbewerb teilnehmenden Radfahrer. Letzterer sei schwer verletzt, aber offenbar nicht lebensbedrohlich und auch ansprechbar. Er sei genauso wie eine dritte leicht verletzte Person ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handele es sich um einen Kameramann, der Beifahrer auf dem Motorrad war.

Die „Sportschau“ brach wegen des Unglücks ihre Liveberichterstattung vom Wettbewerb ab. Das Rennen gehe noch über Stunden weiter und einige Teilnehmer wüssten noch gar nichts von dem Unglück, sagte der ARD-Reporter und verwies darauf, dass einige nach Kenntnisnahme das Rennen vermutlich auch beenden würden.

In der ARD-Liveübertragung hatte der frühere Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle als Co-Kommentator gesagt: „Es sind viel zu viele Motorräder unterwegs.“ Bedenken hatte es schon vor dem Rennen wegen der an einigen Stellen engen Radstrecke gegeben.

RND/hsc/dpa

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